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Pfaffenpfad: SPD bekräftigt Ablehnung

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Von: Stefan Schaal

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Linden (srs). Wenn der Lindener Bauausschuss am kommenden Montag über einen Antrag diskutiert, um möglicherweise die Voraussetzungen für interkommunale Gewerbegebiete wie den »Pfaffenpfad« im Regionalplan lockern zu können, wird die SPD-Fraktion dagegen stimmen.

Gudrun Lang, die SPD-Fraktionsvorsitzende, bekräftigte die Ablehnung der Gewerbepläne am Pfaffenpfad. Im vergangenen Jahr hatte die SPD diese Haltung bereits deutlich gemacht. Im Moment sei an eine Entwicklung des Gebiets nicht zu denken, »zumal dort die beste und fruchtbarste Qualität des Bodens dafür sorge, dass diese Fläche nahezu komplett landwirtschaftlich genutzt wird«, erklärte die SPD im Juli 2021. Wer den dortigen Boden als Gewerbefläche versiegeln wolle und gleichzeitig eine weitere Bebauung Nördlich Breiter Weg mit dem Hinweis auf die landwirtschaftliche Nutzung des ausgewiesenen Baugebiets ablehne, »der zeigt, dass er weder von Landwirtschaft noch von Stadtentwicklung etwas versteht.«

Dem aktuellen Entwurf des Regionalplans zufolge müsste Linden für den Pfaffenpfad mindestens zwei weitere Kommunen ins Boot holen, eine von ihnen müsste ein Ober- oder Mittelzentrum sein. Einem Antrag im Rahmen der Offenlage des Regionalplans zufolge soll die Mindestzahl der Kommunen, die das Gewerbegebiet planen können, von drei auf zwei reduziert werden. Die Verpflichtung, dass ein Ober- oder Mittelzentrum beteiligt ist, soll gestrichen werden. Den Antrag hat ein Planungsbüro im Auftrag der Stadt formuliert, die Fraktionen haben darüber noch nicht abgestimmt.

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