Partnerschaftsverein gegründet

Linden (con). In den vergangenen Jahrzehnten hat die Stadt Linden ein Netz aus Freundschaften über die ganze Welt gespannt. Sechs sehr aktive Partnerschaften mit Städten und Gemeinden in Sachsen, Österreich, Polen, Tschechien, Frankreich und Japan zeichnen es aus. All diese Kontakte zu pflegen, bedeutet auch viel Arbeit: Mit Ausnahme der Partnerschaft mit Warabi im Japan wurden alle Treffen bislang von der Stadtverwaltung organisiert.
Das soll sich nun ändern.
»Heute ist ein geschichtsträchtiger Termin für unsere Stadt«, erklärte Bürgermeister Jörg König am Dienstag. Im Fun-Park in Linden hatten sich 19 Lindener Bürger eingefunden, um gemeinsam den neuen Partnerschaftsverein aus der Taufe zu heben. Mit dessen Gründung will die Stadt ihren Kontakt zu den Partnergemeinden ausbauen und zukünftige Treffen leichter planbar machen.
Trotz des zukunftsweisenden Schrittes ging es aber wenig festlich zu: Aufgrund der aktuellen Corona-Zahlen wurde auf ein größeres Treffen verzichtet und auch keine weiteren Programmpunkte geplant.
Der Partnerschaftsverein hat die Aufgabe, die Verbindungen mit Sosnicowice, Loucna ned Desnou, Macheren, Purgstall, Machern und Warabi durch persönliche Kontakte der Bürger zu pflegen. So sollen diese Kontakte für die Zukunft erhalten bleiben.
Das besondere Augenmerk des neuen Vereins liegt dabei auf dem Jugend-, Senioren-, Kultur- und Sportaustausch. Zudem kann sich der Verein um die Förderung und Planung von Veranstaltungen und Ausstellungen kümmern oder im Einzelfall humanitäre Hilfe durch das Sammeln und Weiterleiten von Sachspenden leisten. Nicht zuletzt kann er im Bereich der Betreuung von Besuchern aus den Partnerstädten tätig werden. Um diese Aufgaben zu erfüllen, arbeite er mit den bereits bestehenden Partnerschaftsvereinen zusammen.
Vorstand gewählt
Als erster Vorsitzender wurde Wolfgang Hoth gewählt. Seine Stellvertreter sind Burkhard Nöh und Wolfgang Schaub. Als Geschäftsführerin wird Karin Lenz tätig sein und Sven Deeg ist Schatzmeister. Beisitzer sind Petra Frank, Thomas Altenheimer, Hans Bausch, Gisela Bausch, Inge Schimmel, Gottfried Schimmel, Paul Chadim, Tim-Ole Steinberg und Dr. Hermann Lodde.
Der Verein steht nun vor der schwierigen Aufgabe, während der pandemischen Lage seine Tätigkeit zu starten: »Das wird in näherer Zukunft etwas schwierig sein. Aber auch das wird wieder vorbeigehen«, meinte Hoth. Die Mitgliedschaft kostet zwölf Euro im Jahr, die Einzelmitgliedschaft 18 Euro.