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Linke will mehr Wohnungen von Genossenschaften

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Von: Redaktion

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Linden (pm). Der für die Linke in Lindens Stadtparlament sitzende Meric Uludag bezeichnet den geplanten Bau von vier Mehrfamilienhäusern an der Sudetenstraße als »überdimensioniert«. Ein Bauprojekt mit 130 Wohnungen »auf einen Schlag« in einer Kleinstadt wie Linden sei »ein massiver Eingriff in bestehende soziale und ökologische Strukturen«, erklärt Uludag.

»Abgesehen davon, dass es sich bei der gigantischen Anzahl an geplanten Einzimmerwohnungen um die Befriedigung von Renditeinteressen handelt«, sei das Bauvorhaben zu groß gefasst.

Auch eine entsprechende Quotierung mit preisgebundenen Wohnungen sei bei einer so hohen Anzahl an Wohnungen problematisch, erklärt Uludag. Er weist auf Wohnungen der Baugenossenschaft 1894 in unmittelbarer Nähe hin. Eine »völlig unbegründete Konzentration« an Sozialwohnungen könne so an einem Ort entstehen, welche die Erhaltung von sozialen Strukturen gefährden könne. Umgekehrt würden wenige Sozialwohnungen und ein entsprechend höherer Anteil an freifinanzierten Wohnungen zu einer weiteren Mietpreisexplosion führen. Der Bedarf an bezahlbarem Wohnraum in Linden sei enorm. Anstatt privaten Investoren Millionengewinne zu ermöglichen, sei es im Sinne der Bürger, gemeinnützige Unternehmen oder Genossenschaften für die Umsetzung von Bauprojekten zu gewinnen. Nur diese würden nachhaltig die Mietpreise auf dem freien Wohnungsmarkt zügeln.

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