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Spektakuläre Tierrettung in Linden: Kuh bis zum Hals im Schlamm versunken

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Auf dem recht matschigen Untergrund sinkt die Kuh tief ein. Sie wird von der Feuerwehr gerettet.
Auf dem recht matschigen Untergrund sinkt die Kuh tief ein. Sie wird von der Feuerwehr gerettet. © IGE

Ein Tier gerät am Freitag in Linden (Kreis Gießen) in eine Notlage. Die örtliche Feuerwehr kann mit einem Bagger glücklicherweise helfen.

Linden – Wenn es nicht eine Studentin der Veterinärmedizin gewesen wäre, die am Freitagnachmittag (22.10.2021) gemeinsam mit einem Bekannten im Lückebachtal in Linden spazieren gegangen war, dann hätte das Malheur der knapp zehnjährigen Kuh der Rasse Rotes Höhenvieh wohl noch wesentlich länger angedauert. So aber erhielt das Tier recht schnell Hilfe, auch wenn die gesamte Rettungsmaßnahme einige Zeit in Anspruch nahm.

»Gegen 14 Uhr habe ich hier auf der Wiese etliche Kühe gesehen. Eine von ihnen lag irgendwie komisch. Beim Näherkommen habe ich dann gemerkt, dass sie bis zum Hals im Schlamm steckte«, erzählt die Studentin. Per Handy habe sie sodann die Besitzerin ausfindig gemacht und die Notrufzentrale alarmiert.

Kreis Gießen: Feuerwehr Linden holt sich Verstärkung aus Reiskirchen

Die Lindener Feuerwehr zog Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr Reiskirchen hinzu, die auf Großtierrettung spezialisiert ist. Hinzu kam ein Rüstwagen des Landkreises Gießen. Außerdem wurde ein Veterinär verständigt und ein Bagger geordert. Die Rettungsarbeiten zogen sich hin.

Schließlich konnte die Kuh mithilfe des Baggers nach 17 Uhr aus ihrer Notlage befreit werden. Beim Absetzen des Tieres auf festem Untergrund wurde ein Hebekissen unter den Bauch der Kuh geschoben, um ihr das Aufstehen zu erleichtern.

20 Einsatzkräfte aus Linden und Reiskirchen waren an der Rettungsaktion beteiligt.

Kreis Gießen: Areal bei Linden ist Ausgleich für Gewerbebauten

Das Gebiet im Lückebachtal, auf dem die Kühe weideten, ist ein Ausgleichsgebiet für ein Leihgesterner Gewerbeareal. Durch die Weidefläche führt ein Graben, den das Vieh beim häufigen Durchqueren zertreten hat. Demzufolge ist dort ein matschiger Untergrund entstanden. An einer Stelle war er so tief, dass die Kuh darin bis zum Hals versunken war. (ige)

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