Kommt Hasebe nach Linden?
Linden (nal). Um die Jugendarbeit neu zu beleben, bemüht sich die Deutsch-Japanische Gesellschaft (DJG) Linden-Warabi um einen Besuch von Makoto Hasebe von Eintracht Frankfurt. Der 114-malige Nationalspieler und ehemalige Deutsche Meister mit dem VfL Wolfsburg gilt in Deutschland als bekanntester Fußballer Japans und hat erst kürzlich seinen Vertrag am Main bis 2027 verlängert.
Allerdings wird der 38-Jährige nur noch ein Jahr für die Eintracht am Ball sein und dann in den Trainerstab wechseln.
Von einem Besuch Hasebes erhofft sich die DJG eine Belebung der Jugendarbeit. Diese liegt nicht zuletzt auch aufgrund von Problemen der Koordination zwischen Verein und Stadt darnieder.
In der Jahreshauptversammlung sagte Dr. Ulrich Lenz, dass es derzeit schwer vorstellbar sei, jemals wieder mit einer Delegation mit 35 Personen nach Warabi zu reisen. Aufgrund der Pandemie entfielen in den vergangenen Jahren die Austauschbesuche. Aktuell ist die Einreise nach Japan mit einer einwöchigen Quarantäne verbunden, daher ein Besuch nicht möglich.
Die DJG habe ihre Reise 2020 rückabwickeln können. Derzeit gebe es keine Planungen für einen neuen großen Austausch, da eine Lockerung der Covid-19-Maßnahmen in Japan nicht absehbar ist.
»Der eigentliche Sinn unserer Gesellschaft, dass man sich trifft, miteinander umgeht, partnerschaftliche Kontakte pflegt - all das ist momentan nicht möglich«, sagte Lenz. Überlegt wird, dass eine kleine Delegation nach Warabi reist, um über künftige Partnerschaftsaktionen zu sprechen. Auch ein Besuch der Japaner in Linden sei möglich.
Wie Schatzmeisterin Christiane Rau-Langensiepen mitteilte, verfüge der Verein über »eine gute Kassenlage« und zählte zum Jahresultimo 191 Mitglieder. Allerdings standen drei Austritten keine Neueintritte gegenüber.
Bei den Vorstandswahlen wurden Vizepräsident Volker Heine und Kulturwart Jürgen Schellenberg sowie Präsident Lenz, Vizepräsidenten Silke Bromann, Schatzmeisterin Christiane Rau-Langensiepen, Schriftführerin Nicole Steinmüller und die Beisitzer Heidi Krist, Steffi Granzer, Dr. Henrik Stroh, Thomas Altenheimer und Ruth Biehl-Franze gewählt. Nicht besetzt werden konnte erneut das Amt des Generalsekretärs.