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Finale in der Schreibwerkstatt

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Von: Lars Benedikt Hoppe

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Die Nachwuchsautoren präsentieren Eltern und Freunden ihre Texte. © Lars Benedict Hoppe

Linden (lbh). Es war das Ende einer langen gemeinsamen Reise: Am Samstag traf sich die Schreibwerkstatt Linden zum Finale. Seit den Osterferien hatten Kinder in insgesamt zehn gemeinsamen Terminen die Möglichkeit, sich kreativ an der Entwicklung von Texten auszuprobieren.

Unter dem Motto »Meine Welt, meine Story« soll das Programm »Kultur macht stark. Bündnisse für Bildung«, welches vom Bundesministerium für Bildung und Forschung in Kooperation mit dem Bundesverband der Friedrich-Bödeker-Kreise ausgerichtet wird, Kinder an das Lesen und Schreiben von Texten heranführen. Den Kindern sollen dadurch neue Erfahrungshorizonte, insbesondere hinsichtlich ihrer Schreibe- und Lesekompetenzen, aber vor allem auch hinsichtlich ihrer eigenen Kreativität erschlossen werden.

Mithilfe der beiden Kinderbuchautorinnen Anett Stütze und Britta Vorbach aus Frankfurt konnten sich die Kinder bei den Treffen im Jugendzentrum am Verfassen eines oder auch mehrerer Texte ausprobieren. Der Kreativität wurden dabei keine Grenzen gesetzt. Auch gab es so gut wie keine Vorgaben. Wer Hilfe beim Weiterschreiben oder eine zündende Idee zum Fortlaufen seiner Geschichte brauchte, konnte jederzeit um Feedback der Autorinnen bitten. Dies war entweder im Einzelgespräch möglich, oder indem man seinen bisher geschriebenen Text am Ende eines Treffens der gesamten Gruppe vorlesen konnte.

15 Kinder zwischen neun und zehn Jahren nahmen in diesem Jahr teil. Besonders beliebte Themen unter den Kindern waren Geschichten über Tiere im Allgemeinen oder das Zusammenleben mit einem Haustier. Zum Erstaunen der Autorinnen entstanden aber auch ein paar Sachtexte, beispielsweise über das Leben der Pharaonen im alten Ägypten.

Anett Stütze berichtete über eine höchst konzentrierte Stimmung bei den Treffen. Die Kinder freuten sich immer wieder darauf, eine neue Geschichte verfassen zu dürfen oder auch an ihrer bestehenden Geschichte weiterzuschreiben. »Die Fantasie durfte frei aufs Papier fließen«, fasste eines der Kinder die Arbeit an den Texten zusammen.

Gedrucktes Buch

Am Samstag wurden dann die Eltern der teilnehmenden Kinder zur Vorstellung der entstandenen Texte eingeladen. Nur wer seine Geschichten vorlesen wollte, tat das. Eine Auswahl der entstandenen Geschichten wird in einem Buch zusammengefasst beim Mitteldeutschen Verlag erscheinen, wobei die Texte der Kinder nicht lektoriert wurden, sondern unverändert, maximal aus Platzgründen ein wenig eingekürzt abgedruckt werden sollen.

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