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Erweiterungsbau für 3,2 Millionen Euro

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Von: Stefan Schaal

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Hintergrund des Erweiterungsbaus ist, dass die Grundschule stark anwachsende Schülerzahlen verzeichnet. © Stefan Schaal

Linden (pm/srs). Auf der geschotterten Fläche des bisherigen Lehrerparkplatzes vor der Wiesengrundschule in Linden soll ab kommendem Jahr ein zweigeschossiger Erweiterungsbau der Schule entstehen.

Den konkreten Ort des geplanten Baus hat Schuldezernent Christopher Lipp (CDU) vor wenigen Tagen bei einem Ortstermin auf Einladung der Lindener CDU bestätigt.

Zwei Standorte hatten für die Erweiterung in Frage gestanden: neben der geschotterten Fläche vor der Schule auch ein Bolzplatz auf dem Schulgelände. Dieser Standort sei aber schnell aus der Planung geflogen, weil man den Kindern eine Spielmöglichkeit genommen hätte.

Der Bau soll auf einer etwa 320 Quadratmeter großen Grundfläche in Holzbauweise errichtet werden. Dort sollen, berichtet Lipp, fünf Klassenzimmer, ein Lernflur, ein Differenzierungs- und ein Mehrzweckraum entstehen.

Die Vorstellung der Planung ist für diesen Herbst angedacht. Der Baubeginn ist für Herbst 2023 anvisiert, die Bauzeit soll laut Lipp etwa ein Jahr betragen. Eine Fertigstellung ist daher frühestens im Herbst 2024 zu erwarten. Die Baukosten für das Projekt sind mit 3,2 Millionen Euro veranschlagt. Lipp machte auf die Schwierigkeit aufmerksam, vor dem Hintergrund steigender Baupreise und des Mangels an Roh- und Baustoffen zu bezahlbaren Konditionen Projekte im Zeitplan umzusetzen.

Hintergrund des Erweiterungsbaus ist, dass die Grundschule stark anwachsende Schülerzahlen verzeichnet, Zum neuen Schuljahr gibt es vier erste Klassen statt in den Jahren zuvor drei.

Ein Teil der geschotterten Fläche, auf der nun der Erweiterungsbau entstehen soll, gehört dem Landkreis, ein anderer Teil der Stadt Linden. Laut dem Ersten Stadtrat Harald Liebermann befinden sich die Gespräche zwischen Kreis und Stadt über die Fläche auf einem guten Weg.

Das Neubauprojekt wird in einem Passivhaus-Standard in Holzbauweise erstellt, auf dem Dach ist eine Fotovoltaikanlage eingeplant. Die Ausschreibung der Planerbeschaffung werde in den nächsten Tagen erfolgen. Lipp führte an, dass eine Massivbauweise ungleich teurer und die Bauzeit sich mindestens um ein halbes Jahr verlängern würde.

Idee zur Entzerrung des Verkehrs

Lipp beantwortete während des Ortstermins auch Fragen von Lindenern. Der langjährige Bürgermeister Lindens, Dr. Ulrlich Lenz (CDU), brachte dabei eine Anregung ins Spiel: Er schlägt eine »Schulbusschleife« hinter der Wiesengrundschule vor. Dadurch könne man den Verkehr auf dem Parkplatz vor der Schule entzerren und gleichzeitig einen sicheren Ausstieg der Schüler aus dem Bus gewährleisten.

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