Was tun bei Leistenbruch?
Lich (pm). »Du hebst dir noch einen Bruch!« - Was steckt hinter diesem Spruch, den jeder schon einmal gehört oder selbst ausgesprochen hat? In einem Vortrag am Mittwoch, 10. Mai, beleuchten Experten Ursachen, Diagnose und Behandlung des Leistenbruchs. Er beginnt um 18 Uhr im Konferenzraum im Erdgeschoss der Asklepios Klinik Lich. Die Veranstaltung ist kostenfrei, eine Anmeldung erforderlich.
Der Begriff Leistenbruch wird in der Fachsprache Hernie genannt und bezeichnet das Austreten von Eingeweiden aus der Bauchhöhle, wobei die Austrittsöffnung schon angeboren oder erst erworben sein kann. Im Deutschen wird eine Hernie oft nur als Bruch bezeichnet. »Bei Brüchen entsteht aufgrund verschiedener Faktoren an einer Schwachstelle am menschlichen Körper eine Lücke, durch die sich Gewebe aus dem Bauchraum vorwölben kann. Die kann eine schmerzhafte und manchmal auch gefährliche Situation darstellen«, erläutert Dr. Jochen Sucke, der gemeinsam mit dem Ärztlichen Direktor und Chefarzt der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie, Privatdozent Dr. Thilo Schwandner, den Vortrag halten wird.
Die Bruchformen können dabei sehr unterschiedlich sein, aber auch die Patienten sind nicht alle gleich. Daher sei es wichtig, nicht nur eine einzelne Operationsmethode vorzuhalten, sondern mehrere unterschiedliche Methoden anbieten zu können, so die Experten.