Verirren ausdrücklich erwünscht

Ein schmaler Weg führt durch hohe Pflanzen. Von oben strahlt die Sonne herab vom azurblauen und beinahe wolkenlosen Himmel. Der Weg macht Biegungen. Man erreicht eine Kreuzung nach der anderen und schon kurz darauf weiß man nicht mehr, wo man ist: Sich zu verirren ist hier aber ausdrücklich erwünscht, denn seit Freitagmorgen hat Hessens größtes Maislabyrinth auf dem Lindenhof der Familie Weisel wieder geöffnet und lockte schon kurz nach der Eröffnung wieder zahlreiche Familien an.
Zum Startschuss des zehnten Eberstädter Maislabyrinths kamen auch in diesem Jahr Bürgermeister Julien Neubert und der hauptamtliche Kreisbeigeordnete Hans-Peter Stock auf den Hof und ließen es sich auch nicht nehmen, gemeinsam mit Volker Weisel direkt eine Runde durch den Mais anzutreten und den Weg zum Aussichtsturm in der Mitte des Labyrinths zu suchen. Das Eberstädter Labyrinth ist das größte seiner Art in ganz Hessen; mit einer Gesamtfläche von 40 000 Quadratmetern und insgesamt 2,8 Kilometer langen Wegen. Im Zentrum des Maisfeldes befindet sich ein fünf Meter hoher Aussichtsturm, von dem man einen 120 Kilometer weiten Rundumblick hat. »Als es damals 2003 losging, hätte ich nie gedacht, dass das Ganze mal diese Ausmaße annehmen würde«, meint auch Volker Weisel im Gespräch.
Noch bis zum 3. Oktober ist ein Besuch im Maislabyrinth in Eberstadt möglich. FOTO: CON