Rassige Rythmen zum Mitmachen im Dorfladen

Lich (pm). Musikalische Gäste gaben sich nun ein Stelldichein im Dorf- und Kulturladen in Eberstadt. Sandra Elischer, professionelle Perkussionistin, hat kurz nach ihrem Schulabschluss ein halbes Jahr in Afrika verbracht und sich von einem Djembé-Meister ausbilden lassen. Die Djembé ist eine taillierte westafrikanische Holztrommel, mit Ziegenhaut bespannt.
Sie wird im Gegensatz etwa zur geraden breiteren ebenfalls westafrikanischen Basstrommel mit der Hand geschlagen. Je nachdem, wo die Hand auf das Fell trifft, entsteht im Inneren der Trommel ein dumpfer bis heller, kurz oder lang nachschwingender Klang. Weitere Ausbildungen führten Elischer an klassisch-südamerikanische Rhythmusinstrumente heran.
In den Dorfladen hatte sie unter anderem ihre karibische Steeldrum mitgebracht. Dieses Instrument ist in Zeiten der Sklaverei entstanden. »Nach Südamerika verbrachte Afrikaner bauten aus alten Ölfässern Trommeln, um wie in ihrer Heimat sowohl die Arbeit als auch verschiedene Lebensereignisse mit den ihnen zugeordneten Rhythmen zu begleiten und zu feiern«, so Elischer.
Musikalische Kostproben lockerten den Talk auf. Neben afrikanischer und lateinamerikanischer Musik präsentierte die Expertin ihr Können auch im Bereich der Weltmusik. Zum Abschluss trommelte Elischer mit ihrer Schülerin Heike Bäumer-Görlach auf afrikanisch-südamerikanische Art 80 Arme und Beine im Dorfladen in Wallung. FOTO: PM