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Mit sieben Jahren erste Kunstausstellung

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Von: Nastasja Akchour-Becker

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Freuen sich auf viele Besucher: Die Künstler bei der Eröffnung der neuen Ausstellung. FOTO: NAB © Nastasja Akchour-Becker

Lich (nab). Der Butzbacher Künstlerkreis ist mit einer Ausstellung zurück in Kloster Arnsburg. Nach pandemiebedingter Pause zeigen nun 15 Künstler ihre vielfältigen Werke im Dormitorium. So bunt wie die Kunstwerke ist auch die Gruppe, die diese angefertigt hat: Die jüngste Künstlerin ist sieben Jahre alt, es sind weitere neue Mitglieder darunter, aber auch bekannte langjährige, es gibt studierte Künstler, Hobbykünstler und Autodidakten, die sich alle freuen, endlich wieder ausstellen zu können.

»Noch bis zum 3. Juli kann man die Werke bewundern, die in verschiedenen Techniken und Stilrichtungen angefertigt wurden«, berichtet Gabi Janovich, die bei der Vernissage am Samstagmittag die Künstler näher beschrieb. 2019 hatte sie das Amt der ersten Vorsitzenden übernommen. Zuvor hatte Holde Stubenrauch 30 Jahre lang diese Position inne. Gegründet hatte sich der Butzbacher Künstlerkreis 1975 zur 1200-Jahr-Feier der Stadt Butzbach.

Ehrenvorsitzende Stubenrauch aus Langgöns ist mit ihren Ölbildern vertreten, die in leuchtenden Farben erstrahlen, was beispielsweise das pralle Rot bei ihren Mohnblume zeigt. Renate Radermacher-Nick stellt unter anderem ihre neues Kinderbuch mit dem Titel »Die Frau in Himmelblau« aus. Ein Hingucker sind Dina Kunzes Werke, bei denen es unter anderem um die Zeit oder politische Themen geht und durchaus auch mal ein Vogelnest und andere Gegenstände zum Einsatz kommen.

Noch relativ neu im Butzbacher Künstlerkreis ist Bernhard Kensy, der das Bild auf dem Plakat zur Ausstellung gemalt hat und weitere Werke präsentiert. Diplom-Designer Christian Grunewald ist im Buddhismus verwurzelt und setzt sich mit spirituellen und metaphysischen Themen auseinander.

Sehenswert sind die Aquarelle »Möwen im Winter« von Rosemarie Heß. Sara Lea Hölzel steuert Landschaften und Sehenswürdigkeiten aus Ländern zur Ausstellung bei. Statt die von ihm gewohnten Skulpturen zeigt Wolfgang Becker diesmal abstrakte Bilder und Grit Lehmann beweist, dass sie mit ihren Bildern Schönes festhalten möchte wie etwa den Sommer am Mittelmeer oder die »Harmonie der Natur«, so der Titel eines Gemäldes.

Barbara Menke nutzt die Pouring-Technik, um ihre Werke anzufertigen, Ortrud Michel schafft Struktur mit Marmorpulver bei ihrem Seifenblasenbild und Janovich lässt sich bei ihrer Arbeit von den Malstilen von Paul Cézanne und Friedensreich Hundertwasser inspirieren. Monika Philipp findet ihre Motive in der Natur, die sie mit Ölfarben auf Leinwand umsetzt. Unterschiedliches probiert gerne Bruni Pitzinger aus, Urlaubseindrücke zeigen etwa ihre Aquarelle vom Strand.

Mit 14 Jahren bestreitet Chantal Schreder ihre erste Ausstellung und Clara Louise Umathum zeigt mit sieben Jahren ihre kleinen Kunstwerke.

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