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Kritik an »Blockadehaltung« des Bürgermeisters

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Lich (pm). Wie jedes Frühjahr kamen die Mitglieder der Grünen-Fraktion kürzlich zu einer zweitägigen Klausur zusammen, um ihre Position zu aktuellen kommunalpolitischen Fragen zu klären. Gut vorbereitet durch Katharina Winter, die zusammen mit Berchtold Büxel den Fraktionsvorsitz der Grünen im Licher Stadtparlament innehat, standen die Themen auf der Tagesordnung, die viele Menschen in Lich bewegen.

»Wir haben uns intensiv über ein Verkehrskonzept für die Licher Kernstadt rund um eine autofreie Zone zwischen Eisdiele und Marktplatz ausgetauscht und unsere Positionen besprochen«, berichtet Giovanni Gentile als Verkehrsexperte der Fraktion. Dabei stand auch die Frage im Raum, wie hier »mit der Blockadehaltung des Bürgermeisters umzugehen ist, der sich bisher weigert, die durch die Stadtverordnetenversammlung beschlossene, probeweise Sperrung umzusetzen«, berichten die Grünen. Aber auch mit der Umsetzung und den Potenzialen der geplanten Sporthalle an der Fasanerie, der Zukunft des Nufa-Geländes und einer sinnvollen und nachhaltigen Entwicklung der »Alten Schlosserei« in Langsdorf haben sich die Fraktionsmitglieder befasst. Zu letzterem Thema planen sie eine Besichtigung vergleichbarer Einrichtungen in der Region. »Weitere wichtige Themen für uns sind und bleiben der pädagogisch sinnvolle Ausbau von Betreuungsplätzen und die Kinder- und Jugendbeteiligung«, sagte Winter.

Für den Sommer planen die Grünen eine Veranstaltungsreihe zum Thema Wasser. »Der UN-Wassergipfel hat gezeigt, dass Wasser global eine enorme Bedeutung hat, aber auch auf lokaler Ebene ist es unsere Aufgabe, uns mit dem Thema zu beschäftigen«, erklärte Winter. So sehe man auf der einen Seite überflutete Wirtswiesen und auf der anderen Seite Wasserknappheit und Trockenheit im Sommer. Auch in den Wäldern mache die Trockenheit vielen heimischen Baumarten zu schaffen.

In der Sommerreihe soll es deshalb Veranstaltungen zu den Themen Wasser in der Licher Landwirtschaft, Wasser im Licher Wald und Wasser im Licher Gewerbe geben.

»Wir sind nach dieser Klausur guter Dinge, die anstehenden Themen mit klaren Positionen und guten Initiativen angehen zu können«, erklärte Büxel zu den Ergebnissen der zweitägigen Klausur.

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