Gelungener Auftakt

Lich (zy). Am Donnerstag startete das »Music Forge Festival«. Unter dem Motto »New Location - Old Family« fand es zum ersten Mal im Licher Waldschwimmbad statt. Zuletzt, also im Corona-Jahr 2020, gab es für die »Forger« nur eine äußerst abgespeckte Version. Damals war es ein Sitzfestival mit stark beschränktem Ticketkontingent.
Diesmal gingen 1200 Vorverkaufstickets über die Ladentheke und 500 Camper reisten an. Im Herzen der Natur kann nun bis Samstagabend zu 20 Acts gerockt, im See gebadet und auf dem Campingplatz gechillt werden.
Höhepunkt werden die Emil Bulls am Samstagabend sein. Die Besonderheit ist die besondere Location im Wald. Wer sich vom Moshpit abkühlen möchte, kann das im Waldschwimmbad in der Nähe des Festivalgeländes. Offen ist das Schwimmbad für seine Besucher und die des Festivals.
Das Zentrum des Festivals bildet ein menschengroßer Schmiedehammer umgeben von Merchandise- und Foodständen. Das Schmieden (englisch: forge) steckt ja schon im Namen. Das musikalische Metall dazu liefern diverse Metal-Bands und Vertreter der diversen Subgenres.
Am Donnerstag wurde auf den Instrumenten bereits losgehämmert. Als Appetitanreger gab es abends eine Eröffnungparty. Hier war der Eintritt sogar frei. Die Bands Firestorm, Sindustry und Certain Skies gaben sich die Ehre, als erste loszurocken. Gefeiert wurde bis in die späten Abendstunden.
Absagen wegen
Corona
Von der Auftaktnacht ausgeruht, füllte es sich am Freitag ab 15 Uhr wieder im Licher Wald. Allerdings mussten wegen Krankmeldungen drei Bands aus dem Lineup gestrichen werden.
»Corona macht leider keine Ausnahmen. Deshalb müssen wir schweren Herzens verkünden, dass Motorjesus, Slope und Call It Tragedy nicht bei uns spielen«, hieß es auf dem Instagram-Kanal des Veranstalters.
Doch es gab einen Plan B: Firestorm und Certain Skies traten am Freitag eine Stunde lang zusammen auf, um Motorjesus und Call It Tragedy im Namen des Rocks zu vertreten. Bei diesem Aufgebot bildete sich sogar eine kleine Wall of Death vor der Bühne. Die frühen Vögel des Festivals hatten eine Menge Spaß zusammen mit den Bands.
Im Anschluss folgten noch Alexis in Texas und Rising Insane, bevor es am Abend richtig voll wurde auf dem Platz vor der Bühne. Die Gäste feierten die energiegeladenen Mittelhessen von April Art, sowie mit den Headlinern von Freitag, dem Hardcore-Punk von Deeznuts und Metalcore von Annisokay. Kurzum: Es waren zwei überaus gelungene Auftakttage.
Da Slope krankheitsbedingt absagen mussten, werden sie am heutigen Samstag von Atrio vertreten. Um 11 Uhr werden die Pforten geöffnet, ab circa 12.20 Uhr legen dann Van Groover auf der Bühne los. Tagestickets sind noch verfügbar.