Conny-Nix-Preis für »Asyl in Lich«

Lich/Gießen/Linden (rrs). Der Slogan »Wir machen uns für Frauen und Mädchen stark« ist für die 2008 gegründete mittelhessische Cornelia-Patricia-Nix-Stiftung mit Sitz in Linden Programm. Rein auf ehrenamtlicher Basis versucht die Stiftung, die Lebenssituation benachteiligter Frauen zu verbessern, unterstützt langfristige Frauenprojekte, ist aber auch schnell zur Stelle, wenn Handlungsbedarf besteht.
Mit der jährlichen Verleihung des mit 2000 Euro dotierten Conny-Nix-Preises werden innovative Frauenprojekte ausgezeichnet und gefördert.
Ausgezeichnet wurde nun die ehrenamtliche Initiative »Asyl in Lich«. Sie kümmert sich insbesondere um geflüchtete Frauen. Die Preisverleihung fand im Rahmen einer kleinen Feier in den Räumen von ZAUG Gießen im Beisein der Preisträger von 2020 sowie der Verantwortlichen aller in den Jahren 2021 und 2022 geförderten Projekte statt.
»Asyl in Lich« wurde 2015 gegründet, als die Flüchtlingswelle Deutschland erreichte und rund 200 Neuankömmlinge in Lich Quartier bezogen. In den ersten Jahren halfen 60 bis 80 Ehrenamtler den Flüchtlingen bei Behördengängen, Wohnungssuche, Deutsch lernen und mehr. Daraus ist ein Stamm von rund 30 Ehrenamtlichen entstanden, die Unterstützung, Beratung und Begleitung anbieten. Es gibt wöchentlich feste Angebote in den Räumen der beiden Kirchgemeinden.
Von der Stiftung unterstützt werden auch das von der Hochwasserkatastrophe betroffene Frauentagungshaus LiLaBund in Zülpich mit 1000 Euro, der Deutschkurs für Frauen im »SOFA« Grünberg mit 500 Euro, die Aktion Perspektive (Abendaufsicht im Frauenwohnheim Gießen) mit 1000 Euro, das Frauencafé des Vereins »An.ge.kommen« mit 1000 Euro und ein kreativer Empowerment-Workshop für Frauen in Hungen mit 580 Euro. Abgerundet wurde die Feierstunde durch Musiker des multikulturellen Orchesters und Sängerin Mehtap Arstan.