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Birklaer ist »Heimlicher Held«

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Von: Monika Jung

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Vorsitzender Thomas Heyer (r.) gratuliert Kurt Müller zum »Heimlichen Helden«. © Hartmut Jung

Lich (moj). Der Naturschutzverein Birklar hatte sein Vorstandsmitglied Kurt Müller als »Heimlichen Helden« beim traditionellen Förderwettbewerb der Volksbank Mittelhessen schon mehrfach vorgeschlagen, in diesem Jahr wurde er endlich berücksichtigt. Wie kein anderer habe er aufgrund seiner Lebensleistung für den Erhalt von Natur und Umwelt sowie als Vorbild für den Verein und seine jungen Mitglieder eine solche Ehrung längst verdient gehabt, so der Vorstand.

Als Gewinn erhielt der Naturschutzverein für seinen »Heimlichen Helden« 500 Euro von der Volksbank Mittelhessen. Die Summe wird in die Imkerei investiert - eine Herzensangelegenheit von Kurt Müller. Trotz körperlicher Einschränkungen arbeitet der Geehrte, inzwischen über 80 Jahre alt, noch jeden Tag vier bis fünf Stunden (manchmal wohl auch etwas mehr) für den Erhalt der Umwelt und unserer Lebensgrundlagen. Alle Gesellschaftsgruppen werben heute für mehr Klimaschutz und warnen vor den negativen Folgen auf unser Leben, wenn wir nicht umdenken. Kurt Müller hatte dies schon in seinen Jugendjahren im Blick und engagierte sich bereits damals für die Natur. Mit der Gründung des Naturschutzvereins versuchte er, insbesondere in den 1980er Jahren, den zunehmenden Umweltzerstörungen entgegenzuwirken. Früher auch persönlich angefeindet, appellierte er stets an die Einsicht und Vernunft in unserer Gesellschaft.

Kurt Müller liegt die Weitergabe seines erworbenen Wissens stets am Herzen. Bei Infos und Führungen steht der »Heimliche Held« gerne im vereinseigenen Bienenhaus. Schulklassen und Kindergartengruppen Rede und Antwort und versucht den Jüngsten die Natur näher zu bringen. Die Kinder danken es ihm mit Aufmerksamkeit, vielen Fragen, einem Lächeln und oft auch einem wiederholten Besuch.

In weiteren Vereinen aktiv

Neben dem Naturschutz engagierte sich Kurt Müller in weiteren Vereinen und politischen Vereinigungen. Nicht zuletzt ist seine Hilfsbereitschaft, vor allem in Fragen rund um die Elektrizität, seinem früheren Beruf geschuldet, immer noch oft gefragt, wenn in manchem Haushalt in Stadt und Land kein »Birnchen« mehr brennt.

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