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100 Jahre neuapostolische Kirche in Lich

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Von: Redaktion

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Mit einem Festgottesdienst begeht die neuapostolische Kirchengemeinde in Lich ihr 100-jähriges Bestehen. © pv

Lich (pm). Die neuapostolische Kirchengemeinde in Lich hat jetzt ihr 100-jähriges Bestehen gefeiert. Bischof Gerd Kisselbach stellte den Jubiläumsgottesdienst unter das Psalmwort »Halleluja! Lobet Gott in seinem Heiligtum«.

Die ersten Gottesdienste fanden vor 100 Jahren in der Wohnung der Eheleute Wellershausen in Langsdorf statt. Der erste Gottesdienst in der Kernstadt wurde am 31. Januar 1925 in der Wohnung der Familie Möhring gefeiert. Ab Mitte des Jahres 1929 fanden die Gottesdienste in einem gemieteten Raum in der Butzbacher Straße 12 statt.

Während des Zweiten Weltkriegs wurden die Gottesdienste bei den Familien Gorr (Auf dem Wall) und Schäffner (Auf dem Schnorrnberg) gefeiert. Später diente ein Saal im Rathaus den Gläubigen als Versammlungsstätte, bis das Lokal in der Butzbacher Straße wieder bezogen werden konnte. Am 13. Februar 1972 freute sich die Gemeinde über die Weihe ihrer Kirche in der Bahnhofstraße 32. Am 28. November 2014 wurde am gleichen Ort der Grundstein für das neue Kirchengebäude gelegt, das am 11. November 2015 feierlich eingeweiht werden konnte.

Freud und Leid miteinander teilen

Kisselbach richtete seinen Dank an die Seelsorger und Gemeindemitglieder, die sich aktiv einbringen. Sei es in die Kinder- und Jugendseelsorge oder auch in die Musik. Jeder diene dem anderen mit seinen Gaben. Ein Geburtstag sei nicht nur ein Rückblick. Er forderte die Gläubigen auf, auch im 101. Jahr der Gemeinde Lich Freud und Leid miteinander zu teilen. Das mache eine Gemeinde aus. Musikalisch wurde der Gottesdienst von Gesangs- und Solovorträgen sowie durch Orgel- und Klavierbeiträge gestaltet.

Bürgermeister Dr. Julien Neubert sagte in seinem Grußwort, dass die neuapostolische Gemeinde seit 1921 gewachsen und ein fester Bestandteil des religiösen, aber auch des gesellschaftlichen Lebens der Stadt sei. Begegnungen mit Gemeindemitgliedern seien ihm nie etwas Fremdes gewesen, da ihm viele persönlich bekannt und an unterschiedlichen Stellen im städtischen Leben aktiv seien.

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