1. Gießener Allgemeine
  2. Kreis Gießen
  3. Laubach

Woher die leckeren Pommes kommen

Erstellt: Aktualisiert:

Von: Thomas Brückner

Kommentare

tb_hotpatatosblessmysoul_4c_1
tb_hotpatatosblessmysoul_4c_1 © Thomas Brueckner

Von wegen »wie Kraut und Rüben«: In Reih und Glied, wie es sich für einen Kartoffel- und Rübenacker gehört, präsentierten sich diese Kinder dem Fotografen. Anlass bot eine gemeinsame Aktion von Grundschule und Naturkindergarten Freienseen: Auf einem von Bauer Franz Queckbörner kostenlos überlassenen Ackerstreifen pflanzen die Jungen und Mädchen Saatkartoffeln und -rüben, werden übers Jahr die kleinen Setzlinge auch großziehen und schließlich ernten.

Dabei lernen sie nicht nur, woher unser Essen und in diesem Fall auch die leckeren Pommes kommen: »Es geht auch darum, zu zeigen, wie viel Arbeit dahintersteckt«, erklärten Dorothea Pallitsch, Umweltpädagogin an der Freienseener Jenaplanschule, und Kita-Leiterin Brigitte Jeschkowski als Initiatorinnen des Projekts. Auf dem Arbeitsprogramm steht daher etwa auch wie in alter Zeit das Ablesen von Kartoffelkäfern. Apropos alte Zeit: Ausgesät werden ebenfalls Runkelrüben. Die sind heute kaum mehr auf Äckern der Region zu finden. »Gutes Tierfutter, macht aber viel Arbeit«, erklärte Dr. Ulf Häbel (rechts im Bild), warum Rübenschnitzel vor allem von Sojaschrot verdrängt worden sind. Freienseens früherer Gemeindepfarrer und Hobbylandwirt unterstützte als Traktorist die Aktion. Bleibt somit abzuwarten, wie die Ernte am Naturkindergarten ausfällt und ob im Herbst sogar wieder mal Dickwurzmännchen die Freienseener in Angst und Schrecken versetzen. tb/FOTO: TB

Auch interessant

Kommentare