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18-Jähriger nach Feuer in Spezialklinik, Haus unbewohnbar – Mögliche Brandursache gefunden

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Von: Alexander Stripling, Patrick Dehnhardt

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Ein Brand in einem Haus im Laubacher Ortsteil Wetterfeld hat der Feuerwehr am Sonntag (13.06.2021) alles abgefordert.
Ein Brand in einem Haus im Laubacher Ortsteil Wetterfeld hat der Feuerwehr am Sonntag (13.06.2021) alles abgefordert. © Alexander Stripling

Im Laubacher Ortsteil Wetterfeld brennt am Sonntag (13.06.2021) ein Wohnhaus, ein 18-Jähriger wird lebensgefährlich verletzt. Jetzt nennt die Polizei die Brandursache.

Update vom Montag, 14.06.2021, 16.02 Uhr: Nach dem verheerenden Feuer am Sonntagmittag (13.06.2021) in einem Wohnhaus in Wetterfeld laufen weiterhin die Ermittlungen zur Brandursache. Nach ersten Erkenntnissen war es in dem Gebäude zu einer Fettexplosion gekommen. Dabei war ein 18-Jähriger lebensgefährlich verletzt worden. Er musste mit dem Rettungshubschrauber in eine Spezialklinik gebracht werden. Eine Seniorin wurde mit Brandverletzungen in ein Krankenhaus gebracht. Laut Polizei hatte sich wohl in der Küche heißes Fett entzündet, beim Löschversuch mit Wasser kam es dann zur Katastrophe.

Brand in Laubach: Feuerwehren warnen immer wieder vor Fettexplosionen

Die Feuerwehren zeigen es regelmäßig beim „Tag der offenen Tür“: Wird Wasser auf brennendes Fett geschüttet, verdampft dieses sofort. Der aufsteigende Wasserdampf reißt kleinste Fetttröpfchen mit in die Luft, die sich schlagartig entzünden. Eine meterhohe Stichflamme steigt in den Himmel auf. Wer so eine Vorführung schon einmal beobachtet hat, dem ist klar, welche Folgen so etwas in einem geschlossenen Raum haben muss – und für den Unglücklichen, der in diesem Moment das Feuer so zu löschen versucht hat.

Beim Eintreffen der ersten Feuerwehr am Sonntagmittag hatte sich der Brand bereits auf das gesamte Dachgeschoss ausgebreitet, Flammen schlugen aus den Dachfenstern des Wohnhauses. Umgehend wurden weitere Kräfte nachalarmiert, am Ende waren über 100 Feuerwehrleute und Rettungskräfte im Einsatz.

Haus in Laubach ist nach dem schweren Brand unbewohnbar

Nach zwei Stunden hatte die Feuerwehr den Brand gelöscht. Das Dachgeschoss wurde dabei ein Raub der Flammen, das Gebälk des Dachstuhls wurde durch das Feuer schwer beschädigt, Teile der Dacheindeckung stürzten ein. Das Haus ist nach dem Feuer unbewohnbar. Nach ersten Schätzungen liegt der Schaden im niedrigen sechsstelligen Bereich. (pad)

Mehrere Verletzte bei schwerem Feuer: Hubschrauber über Laubach im Einsatz

Erstmeldung vom Sonntag, 13.06.2021, 16.34 Uhr: Laubach/Wetterfeld – Bei einem schweren Brand im Laubacher Ortsteil Wetterfeld ist am heutigen Sonntag (13.06.2021) eine Person lebensgefährlich verletzt worden. Eine weitere Person erlitt schwere Verletzungen, außerdem mussten fünf Menschen von den Rettungskräften und Ärzten vor Ort ambulant versorgt und betreut werden. Das verheerende Feuer zerstörte am Mittag das komplette Dachgeschoss eines Einfamilienhauses.  

Gegen 11.51 Uhr wurde die Feuerwehr alarmiert, zu diesem Zeitpunkt hatten sich die Flammen unter dem Dachstuhl auf der gesamten Fläche des Hauses ausgebreitet. Feuer schlug aus den Dachfenstern und eine Rauchsäule bedeckte den Himmel über Wetterfeld. Wegen der Schwere des Brandes wurde von der Feuerwehr Laubach Hilfe angefordert – am Ende waren an die 100 Feuerwehr- und Rettungskräfte an der Brandstelle im Einsatz.  

Brand im Kreis Gießen: Rettungshubschrauber landet in Wetterfeld

Zuerst versorgten die Feuerwehrleute sowie herbeigeeilte Rettungskräfte einen Bewohner des Hauses, der sich eigenständig aus den Flammen gerettet hatte, doch direkt vor dem Haus schwerstverletzt kollabiert war. Mit einem Rettungshubschrauber wurde die in Lebensgefahr schwebende Person später in ein Zentrum für Brandverletzte gebracht. Eine weitere Person, die auf das Dachfirst aus einem Fenster geklettert war, wurde von der Feuerwehr gerettet. 

Der Angriff gegen die Flammen wurde von mehreren Trupps im Haus – sowie von der Drehleiter aus – geführt. Nach etwa zwei Stunden war das Feuer gelöscht und es begannen die Nachlöscharbeiten. Nach dem verheerenden Brand bleibt das Haus bis auf Weiteres unbewohnbar, das Dachgeschoss ist ausgebrannt, Teile der Dacheindeckung sind eingestürzt, das Gebälk des Dachstuhls wurde durch das Feuer stark beschädigt. 

Die Ursache für den Brand ist noch unbekannt. Die Kriminalpolizei hat bereits Ermittlungen eingeleitet. Für die betroffenen Bewohner des Hauses soll bereits eine Notunterkunft von der Stadt Laubach eingerichtet worden sein. (ast)

Zuletzt machte ein Großbrand in Fernwald im Kreis Gießen Schlagzeilen. Im Ortsteil Steinbach stand dort Mitte Mai eine Scheune lichterloh in Flammen.

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