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Freude über viele neue Mitglieder

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Von: Dunja Osswald

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Laubach (dun). Die Corona-Pandemie bereitete vielen Vereinen große Sorgen, weil Mitglieder austraten und Einnahmen ausblieben. Nicht so beim Tennisclub Laubach (TCL). Er zog kürzlich bei seiner Jahreshauptversammlung auf der Terrasse des Clubhauses »Am Froschloch« eine außergewöhnlich positive Bilanz der Vereinsjahre 2020 und 2021.

Wie Vorsitzender Martin Schmier den gut 30 Gästen berichtete, profitierte einerseits der Tennissport bundesweit als Freiluftangebot von den Pandemie-Einschränkungen. Andererseits »zündete« die seit 2018 jährlich durchgeführte Kampagne zur Mitgliederwerbung mit Flyern an Haushalte, Bannern an Straßen, Plakaten und Anzeigen sowie Social-Media-Aktionen mit voller Kraft: Verbuchte der Verein im Vorjahr 90 Neueintritte aktiver Spieler, so kamen dieses Jahr bis jetzt weitere 40 Tennisinteressierte aller Altersklassen dazu. »Selbst wenn man 27 Austritte aus dem gesamten Bestand im Vorjahr abzieht, verbleibt ein Zuwachs von aktuell rund 100 Spielerinnen und Spielern gegenüber 2019«, sagte Schmier. »Zwei Drittel unserer aktuellen Gesamtmitglieder bestehen aus Neuzugängen seit 2018«, freute er sich, zumal der TCL damit letztes Jahr der erfolgreichste Verein im gesamten Sportkreis Gießen war.

Sportliche Erfolge

Ein Teil des Zuwachses ist dabei auch dem 2020 gestarteten Bemühen zu verdanken, Menschen mit Handicap aktiv an den Tennissport (und damit den Verein) heranzuführen. Dank Unterstützung von Aktion Mensch, Stadt, Kreis und örtlicher Sponsoren gelang es, bisher 15 Mitglieder mit körperlichen, geistigen oder sinnesbezogenen Einschränkungen zu gewinnen - darunter sechs Rollstuhlfahrer. »Wir freuen uns ganz besonders, dass mit Dirk Köhler auch erstmals einer unserer Rolli-Fahrer in der regulären Kreispokal-Mannschaft erfolgreich mitspielt«, so Schmier.

Neben der erfreulichen Mitglieder-Bilanz verwies Schmier auch auf wachsende sportliche Erfolge. So spielten 2020 eine Herren-Mannschaft im Kreispokal sowie drei Teams zusammen mit den Grünberger Tennisvereinen in Spielgemeinschaft in der Bezirksliga (Herren 65) bzw. der Bezirksoberliga (Herren 60). Dieses Jahr meldete der Verein dann zusätzlich zwei Damen-Mannschaften im Kreispokal sowie erstmals eine inklusive Mixed-Mannschaft. Daneben startete erstmals nach vielen Jahren eine eigene Laubacher Herren-40-Mannschaft in der Kreisklasse sowie wie im Vorjahr die 50er-, 60er- und 65er-Herren-Mannschaften in Spielgemeinschaft mit Grünberg in der Bezirks(ober)liga.

Die Herrichtung der vier Plätze im Frühjahr übernehmen die Mitglieder seit 2020 wieder in Eigenregie unter Leitung von Platzwart Richard Wentzlik, der viel Lob für seine Arbeit erhielt. Dank der wiedergewonnenen Mitgliederstärke konnte der TCL auch Investitionen in das Clubhaus, in die Digitalisierung sowie in die Geräteausstattung zur Platzpflege vornehmen. Auch verlegte man in Kooperation mit dem Caravan-Park eine neue Gasleitung sowie einen winterfesten Wasseranschluss, der die Nutzung des Clubhauses in der kalten Jahreszeit ermöglichen soll.

Zuwachs beim Nachwuchs

Auch das Kinder- und Jugendtraining verbuchte einen deutlichen Zuwachs an Teilnehmern. In inzwischen neun Trainingsgruppen unterrichten Vereinstrainer Tino König (Ober-Mörlen) sowie die eigenen Assistenztrainer Hubertus Ackermann, Gabi Nordmann, Richard Wentzlik und Viktor Wall die Nachwuchsspieler. Ein besonderer Dank erging an Karl-Heinz Kotzian, der sich sowohl beim Schnuppertraining für neue Mitglieder als auch beim ehrenamtlichen Training der »Tennis-für-alle«-Inklusionsgruppe engagiert. Für herausragende Engagements gab es zudem dankende Worte des Vorstandes für die »Clubhauswirte« Willi Alles, Dieter Winhauer und Gerd Rohrmann, Peter Jablonski für die Unterstützung von Platzwart Richard Wentzlik und Dirk Oßwald für die Mitgliederwerbung.

Bei den Neuwahlen wurden Martin Schmier als Vorsitzender und Mario Wiegran als Rechner bestätigt. Cornelia Nühlen-Petry und Harald Mohr hatten die von Wiegran vorgetragene Buchführung geprüft.

Für 40-jährige Mitgliedschaft ehrte der Verein Jörg Alban, Waltraud Welgen und Dieter Kraushaar.

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