Dicke-Backen-Musik mit »Besi Tschamje«

Laubach (sf). Immer wieder sonntags trifft man sich in Laubach zum Schlossparkkonzert. Dort spielten dieser Tage »Besi Tschamje« aus Gießen auf. Die Truppe der Ü-Sechziger spielt aus Spaß an der Musik und ist richtig gut.
Erster Stadtrat Björn Eric Ruppel begrüßte die Gäste, die zahlreich gekommen waren. Ottmar Schad, Leiter der Musikgruppe, ist ja in Laubach kein Unbekannter, denn er leitete früher beim Musikverein die Jugendarbeit und brachte dem Nachwuchs nicht nur das Spielen bei, sondern auch schöne Lieder im Dialekt, berichtete Ruppel mit einem Augenzwickern.
Die Solmser Pfadfinder stellten an diesem Sonntag die Bewirtung mit Kaffee, Kuchen und kalten Getränken.
Das Publikum freute sich über Weisen wie »Goldene Trompeten«, »Bergblumen« oder »Kleine Anuschka«. Die Moderation hatte Schad übernommen, der das Publikum über die einzelnen Musikstücke informierte. Die Besucher auf die musikalische Reise mitnehmen, auch das gehört zu einem schönen Konzert. »Erinnerungen an Brennberg«, »Windrosen«, »Sakvicka«, »Die Kapelle hat gewonnen«, »Böhmisch klingst am schönsten« waren einige der »Dicke-Backen«-Lieder.
Mährische und böhmische Musik, auch von Ernst Mosch, erfreuten die Besucher. Mit »Weinland Polka« und »Fuchsgraben Polka« wurde das Finale eingeläutet. Es wurde eifrig mitgeklatscht und es gab viel Applaus.
»Besi Tschamje« heißt »Dicke Backen«. Die sechs Musiker üben in Gießen und erhalten bei geöffneten Fenstern immer viel Zuspruch, wie sie berichteten. Dann musste auch ein Name gesucht werden. Alle schönen Namen der Böhmischen Musik waren vergeben, und so einigte man sich auf einen manischen Namen. Zu hören waren am Tenorhorn Ralf Dittmann, am Bariton Roland Karger, an der Tuba Peter Gruber, am Schlagzeug Uwe Schäfer und an den Flügelhörnern Burkhard Schmidt und Ottmar Schad.