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Zahl der Brände gestiegen

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Langgöns (iri). 176 Einsätze, das sind insgesamt zwei weniger als im Vorjahr, absolvierten die Einsatzkräfte der Langgönser Feuerwehren 2021. Diese Bilanz stellte Gemeindebrandinspektor Thomas H. Heckrodt auf der Jahreshauptversammlung vor.

Die Wehren rückten zu 47 Brandeinsätzen aus, 15 mehr als im Vorjahr. Unter anderem brannte in Lang-Göns ein Wohnhaus, aus dem ein Ehepaar gerettet wurde. Für 15 Hunde kam jede Hilfe zu spät-

Beim Großbrand auf dem Hofgut Schmitte in Biebertal unterstützten die Kameraden aus Lang-Göns, Oberkleen und Dornholzhausen die Löscharbeiten. Ein Kaminbrand im Cleeberger Schloss stellte die Feuerwehrleute vor besondere Herausforderungen, denn sie trafen auf viele Anschlüsse mit unklarem Verlauf, steile verwinkelte Treppen und Dächer.

70 Hilfeleistungen gab es, darunter wie schon so oft im Kleebachtal ein Hochwassereinsatz und ein Verkehrsunfall an der Kreuzung bei der Turnhalle Niederkleen mit einer eingeklemmten Person. Ursache für die 28 Fehlalarme waren meist Brandmeldeanlagen und unklare Rauchentwicklung bei Nutzfeuern. Es gab 31 Einsätze im vorbeugenden Brandschutz und 28 Veranstaltungen zur Brandschutzfrüherziehung und Aufklärung. Die Zahl der aktiven Feuerwehrleute blieb mit 174 stabil.

Die Arbeiten für den Umbau und Anbau des Feuerwehrgerätehauses in Dornholzhausen sind im Gange. Die Vorplanungen für die Sanierung des Feuerwehrhauses Oberkleen beginnen im Herbst. Das neue Mannschaftstransportfahrzeug für Cleeberg wurde gerade ausgeliefert, die drei Tragkraftspritzenfahrzeuge für Dornholzhausen, Espa und Niederkleen sollten im Frühjahr kommen, es gibt aber Verzögerungen.

Mit 66 Mitgliedern blieb die Zahl bei den Jugendfeuerwehren stabil, wie der scheidende Gemeindejugendfeuerwehrwart Wilfried Heidl berichtete. Er bezeichnete die Minifeuerwehren als Basis für eine erfolgreiche Jugendarbeit. Zu seinem Nachfolger wurde Marc André Faber einstimmig gewählt.

Der Gemeinde-Minifeuerwehrwart Andreas Möschl berichtete über die Aktivitäten der insgesamt 60 Minis. Großer Wert wird auf die Brandschutzerziehung gelegt, um Kinder vor den Gefahren des Feuers zu schützen.

Bürgermeister Marius Reusch lobte die Einsatzbereitschaft der Feuerwehr. Gerade in Pandemiezeiten sei dies nicht immer leicht gewesen.

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