Winterwanderung der Jagdgenossen
Langgöns (iri). Nach zweijähriger Pause hatte die Lang-Gönser Jagdgenossenschaft kürzlich zu ihrer traditionellen Winterwanderung eingeladen, die diesmal in den Bereich des Jagdbogens I (Wehrholz) führte. Auf der Wanderstrecke wurde die Gruppe von Revierförster Frank Bremer begleitet.
Besonders anschaulich konnte er in den alten Buchenbeständen die Schädigungen, hervorgerufen durch den Klimawandel, erläutern. Er zeigte auch auf, wie sich der Wasserhaushalt in den nächsten Jahren verändern wird und welche Auswirkungen dies auf die jetzigen Waldbestände hat. Die Schäden an den Buchen zeigten schon jetzt diese negativen Veränderungen an.
Bremer stellte auch die vielen von der Gemeinde neu angelegten kleinen Mulden zur Versickerung von Oberflächenwasser vor, die auch dem Wild als Stelle zum Wasserschöpfen dienen. Bei Regen soll das Wasser von den Waldwegen direkt in die Mulden abgeleitet werden und bei Starkregen die Spitzen nehmen, was dem Hochwasserschutz dient. So kann Wasser im Wald gehalten werden, was in Trockenperioden sehr hilfreich ist. Die Löcher, von denen die meisten nahe an den Waldwegen liegen, sind unscheinbar. Die meisten sind etwa einen Meter tief und fassen einige Kubikmeter Wasser.
Die über 20-köpfige Wandergruppe aus Jagdgenossen und den Jagdpächtern aller drei Lang-Gönser Jagdbögen wurden im »Alten Steinbruch« mit einer Rast überrascht, welche die Jagdpächter Thomas und Kevin Tost vorbereitet hatten. Der Abschluss fand im Gasthaus Kunstmühle in Hüttenberg statt.