Starkregen fordert die Feuerwehr
Langgöns (con). Corona, rutschende Hänge, Starkregen und Großbrände - das vergangene Jahr war für die Freiwilige Feuerwehr Niederkleen alles andere als gewöhnlich. Für ihren Einsatz bei all diesen Alarmierungen lobt der Langgönser Gemeindebrandinspektor Thomas H. Heckrodt die Aktiven, die an vorderster Front standen, im Rahmen der Jahreshauptversammlung der Einsatzabteilung.
Gleich mehrere Tage beschäftigte das Starkregenereignis mit Erdrutsch im Juni die Feuerwehrleute, alleine hier gab es 46 Einsatzstellen zu bewältigen. Auch der Großbrand in einer Lager- und Produktionshalle einen Tag vor Heiligabend in Oberkleen erforderte das ganze Können der Floriansjünger.
Um solche Einsätze bewältigen zu können, kann die Niederkleener Feuerwehr aktuell 35 Personen für den aktiven Dienst aufbieten, sieben Frauen und 28 Männer, wie Wehrführer Manuel vom Felde-Senger berichtete. Das erfreuliche dabei: Das sind trotz aller Widrigkeiten der letzten anderthalb Jahre zwei Einsatzkräfte mehr als in den beiden Vorjahren.
Trotz aller Corona-Einschränkungen konnte der Übungs- und Ausbildungsbetrieb auf einem guten Niveau gehalten werden, wie der Wehrführer weiter berichtete. Insgesamt wurden 20 Übungen durchgeführt, die geplanten Gemeinschaftsübungen mit anderen Feuerwehren, die Katastrophenschutzübung und auch die Übung der technischen Einsatzleitung mussten jedoch coronabedingt ausfallen.
In der Alters- und Ehrenabteilung gab es aus demselben Grund keine Aktivitäten. Im Nachwuchsbereich kann man hier jedoch auf eine akzeptable Mitgliederzahl blicken. Die Minifeuerwehr zählt derzeit zehn Mitglieder, die Jugendfeuerwehr vier. Jedoch mussten auch im Nachwuchsbereich die meisten Übungsstunden und sonstige Aktivitäten ausfallen.