Sanfter Tourismus im Blick

Langgöns (pad). Der Panoramaweg rund um Cleeberg ist bei Wanderern beliebt, da er sehr abwechslungsreich ist. Mal führt er an einem Bach entlang, dann über Wiesen und Felder und nicht zuletzt - wie der Name es schon verrät - zu Aussichtspunkten über den Taunus und Mittelhessen. Die Langgönser Gemeindevertreter beschlossen nun einstimmig, für diese Route den Titel »Premiumwanderweg« zu beantragen.
Die Gemeinde will damit den sanften Tourismus im Kleebachtal fördern. Von den Besuchern könne auch die örtliche Gastronomie profitieren und so dem Ort noch lange erhalten bleiben, so die Hoffnung.
Baukosten von 25 000 Euro
Der Weg soll zudem durch eine Aussichtsplattform aufgewertet werden. Einstimmig beschloss die Gemeindevertretung den Bau, vorbehaltlich einer Förderzusage. Die Baukosten werden auf 25 000 Euro geschätzt. Über das LEADER-Programm winkt eine Förderung von 60 Prozent, sodass unterm Strich mit 8400 Euro Kosten für die Gemeinde Langgöns gerechnet wird.
Einstimmig wurde zudem der Waldwirtschaftsplan 2022 beschlossen. Bürgermeister Marius Reusch sprach von »Licht am Ende des Tunnels«. Zwar rechne man mit einem Minus von 33 000 Euro. Jedoch sei dies Folge der vergangenen schwierigen Jahre mit Dürren und Baumkrankheiten, die hohe Kosten für Neuanpflanzungen verursachen.
Einstimmig beschlossen die Gemeindevertreter zudem, die im Nahmobilitätscheck der Gemeinde Langgöns aufgelisteten Maßnahmen Zug um Zug anzugehen.
Gute Nachrichten konnte Reusch vom kommunalen Finanzausgleich übermitteln: Nach dem dritten Quartal übersteigt der Einkommenssteuer-Anteil von Langgöns um 140 000 Euro den im Haushalt angesetzten Wert. Die Familienleistungen fielen um knapp 50 000 Euro niedriger aus. Zusammengefasst sieht Reusch darin dennoch ein positives Signal für den Haushalt 2021.
2016 war noch Horst Röhrig Bürgermeister. Nun liegt der Prüfbericht des Jahresabschlusses aus diesem Jahr vor. »Nach fünf Jahren etwas spät«, sagte Haupt- und Finanzausschussvorsitzender Jürgen Knorz. Jedoch tröste über die lange Wartezeit das gute Ergebnis hinweg. Denn letztendlich steht ein Plus von 1,275 Millionen Euro. Mit dem Großteil des Geldes sollen Fehlbeträge aus den Vorjahren ausgeglichen werden.