Materialmangel macht es teurer

Langgöns (pad). Die Bauarbeiten an der Grundschule Lang-Göns verzögern sich abermals. Sollten sie ursprünglich im Herbst 2020 abgeschlossen sein, sieht der Landkreis die Ziellinie nun im Dezember 2021. Die Baukosten sind um fast eine Million Euro auf 2,64 Millionen Euro gestiegen.
Im September 2019 rückten die Arbeiter an. Für 1,65 Millionen Euro, davon 1,45 Millionen Euro aus dem Kommunalen Investitionsprogramm, sollte das Schulhaus auf einen aktuellen energetischen Standard gebracht werden.
Da das Dach erneuert werden musste, beschloss man, auch die Außenfassade energetisch zu ertüchtigen und die Haustechnik inklusive Anschlüssen und Heizung zu tauschen. Fast alle Klassenräume sollten eine dezentrale Lüftung erhalten und die Sanitärbereiche instandgesetzt werden.
Im September letzten Jahres wurde klar, dass der Zeitplan nicht zu halten war. »Im Zuge der Arbeiten stellte sich heraus, dass zusätzlich Betonelemente sowie weitere Fenster zu sanieren sind. Nicht zuletzt sorgte Corona für Verzögerungen bei den Bauarbeiten«, teilte die Pressestelle des Landkreis damals mit. Die Baukosten stiegen dadurch auf 2,5 Millionen Euro. Damals bestand die Hoffnung, Ostern 2021 fertigzuwerden.
Doch dann fehlte es an dem nötigen Baumaterial: »Aufgrund von Lieferengpässen bezüglich des Materials für die Fassadenarbeiten sind hier weitere bauliche Verzögerungen entstanden«, teilt die Pressestelle auf Nachfrage dieser Zeitung mit. Zudem ist das Material teurer geworden, was zu einer Kostensteigerung auf nun 2,64 Millionen Euro führte. Überdies wird das Baugerüst länger als geplant benötigt. Nun besteht die Hoffnung, im Dezember diesen Jahres fertig zu werden.
Die Klassenräume werden seit Beginn des neuen Schuljahres wieder genutzt. Die Schüler waren zwischenzeitlich in den ehemaligen »Flüchtlingscontainern« auf dem Festplatz untergebracht.