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Inzwischen 130 Ruhebänke gefertigt

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Von: Constantin Hoppe

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Die Mitglieder der Seniorenwerkstatt auf ihrer Jubiläumsfeier. © Constantin Hoppe

Langgöns (con). Vor mehr als 13 Jahren, ab 2008, entstanden erste Ideen für eine Langgönser Seniorenwerkstatt. Doch es sollte noch einige Zeit ins Land ziehen, bis diese Überlegungen Früchte trugen: Am 2. September 2011 war es so weit - die Seniorenwerkstatt wurde aus der Taufe gehoben und fand im Faselstall ihr Zuhause. Und schnell kristallisierte sich heraus, dass sich aus dieser Idee ein wahres Erfolgsmodell entwickelt hatte.

Auf den Tag genau nach der Gründung feierten die Mitglieder der Seniorenwerkstatt nun in der Gaststätte »Speckmaus« ihr zehnjähriges Bestehen. Das man hier und nicht in den Räumlichkeiten im Faselstall feierte, hat einen ganz einfachen Grund: Aktuell laufen Umbauarbeiten in dem Gebäude. Die Gemeinde schafft dort bezahlbaren Wohnraum, und gleichzeitig werden die Räume der Seniorenwerkstatt bei dieser Gelegenheit vergrößert und renoviert.

Eines der bekanntesten Projekte der Werkstatt über die vergangenen Jahre waren die mehr als 100 Ruhebänke, die mittlerweile im Gemeindegebiet aufgestellt wurden: »Mittlerweile haben wir den Auftrag für die 131. Bank«, berichtete Reinhard Buchal, der Leiter der Seniorenwerkstatt.

Viele wichtige Projekte

Er übernahm den Posten, nachdem der vorherige langjährige Leiter Gunther Bieneck im Februar überraschend verstorben ist. Aber nicht nur die Bänke sind wichtige Projekte: Auch Insektenhotels, Futterhäuschen und Nistkästen wurden bereits zahlreich gefertigt.

Und die Frauengruppe organisiert immer wieder Angebote für die Ferienspiele, näht Herzkissen für die Krankenhäuser oder beschäftigt sich mit weiteren Näharbeiten.

Und daneben hat die Seniorenwerkstatt einen ganz erhebliche Einfluss auf die Mitglieder. »Für mich ist die wichtigste Bedeutung, dass man noch soziale Kontakte im Ort hat«, erklärt Ulrich Bering. »Man trifft immer wieder auch Leute, zu denen man sonst keinen Kontakt mehr hätte.« Und Reinhard Buchal fügt hinzu: »Und man bekommt das Gefühl, nützlich zu sein und dass man der Gemeinde auch im Alter noch etwas geben kann.«

Gerade das lobte bei der Jubiläumsfeier auch Bürgermeister Marius Reusch: »Die Seniorenwerkstatt ist heute ein wahres Erfolgsmodell für die Gemeinde.«

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