Faschingsfreunde trotzen Corona

Langgöns (iri). Die Faschingsfreunde vom Carnevals-Club Dornholzhausen (CCD) sind fest entschlossen, sich ihre Kampagne 2021/22 nicht von Corona nehmen zu lassen: »Egal ob drinnen oder draußen, es feiert Dornholzhausen!« ist das Motto für die anstehende Kampagne. Denn die Pandemie gestattet momentan keine festen Planungen. Beim Kampagnenauftakt im Hof des evangelischen Gemeindezentrums in Dornholzhausen war die Stimmung der Karnevalisten mit dem Vereinsvorsitzenden Marcel Rau und Sitzungspräsident Dr.
Frank Schneider an der Spitze trotz der unsicheren Situation durchweg positiv: »Wir machen, was zum Zeitpunkt Ende Februar erlaubt ist, womit wir uns alle wohlfühlen, und woran wir Spaß haben, egal ob es eine ganz normale Gala-Prunksitzung oder auch nur ein Fußwurm durchs Dorf sein wird.« Der CCD Dornholzhausen ist eine kleine Faschingshochburg im Kleebachtal. Dafür sorgt seit vielen Jahren der Verein mit Kampagnenauftakt im November, Kinder- und Prunksitzung, Fahrten zu Faschingsveranstaltungen befreundeter Vereine in der Region, zum Rosenmontagszug nach Köln und dem traditionellen Heringsessen an Aschermittwoch. Im vergangenen Jahr, wo all diese Veranstaltungen ausfallen mussten, hatten die Karnevalisten eine virtuelle Prunksitzung auf die Beine gestellt. »Man muss es relativ sehen, in diesem Jahr dürfen wir wenigstens draußen etwas machen«, zeigte sich Sitzungspräsident Schneider optimistisch. Alles werde genau mit dem Ordnungsamt abgestimmt. »Wir wollen vorbereitet sein, wenn wir aus dem Dornröschenschlaf wachgeküsst werden«, verkündete Frank Schneider. Deshalb laufen auch die Vorbereitungen ganz normal, auch die Gardemädchen trainieren wie in den Vorjahren.
Beim Kampagnenauftakt, der stimmungsvoll und mit viel Karnevalsmusik ablief, wurden Udo Weber und Jan van Vught für elfjährige Mitgliedschaft mit einer Ehrenurkunde gewürdigt. Überhaupt übertraf die Veranstaltung die Erwartungen: »Es hat nicht geregnet, es kamen viele Leute, es war gute Stimmung und richtig gemütlich«, freuten sich die Organisatoren und hofften, dass die Kampagne abwechslungsreicher wird als im Vorjahr.