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Kreis: Träger zog selbst Konsequenz

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Von: Redaktion

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Laubach (pm). Um eine Gefährdung der Kinder auszuschließen, ist der Waldkindergarten im alten Steinbruch endgültig geschlossen worden. Wie Kreisjugendezernent Hans-Peter Stock nun klarstellt, habe der Einrichtungsträger selbst diese Konsequenz gezogen, nicht - wie berichtet - die Fachaufsicht beim Kreis. Zu keiner Zeit habe diese der Kita des Oberhessischen Diakoniezentrums (OD) die Betriebserlaubnis entzogen.

Dies könne nur das Sozialministerium.

Bekanntlich hatte das OD im Benehmen mit der Stadt im Februar die Kita vorläufig geschlossen. Nach starken Regenfällen bereiteten Bäume an der Abbruchkante und aus dem Hang gelöste Steine Sorgen. Wie ebenfalls berichtet, hatte die Stadt Fällungen veranlasst und einen Geologen bestellt, dessen Konzept aber wurde als nicht umsetzbar erachtet. Inzwischen ist ein Alternativstandort gefunden.

Der Träger, so wieder Stock, habe der Fachaufsicht bereits im Februar mitgeteilt, es gebe keine vertragliche Vereinbarung zur Verkehrssicherung mit der Stadt. Die Kreisbehörde ihrerseits habe zwischenzeitig rückgefragt, wie ohne Verkehrssicherung das Kindeswohl sichergestellt werden könne, den Bürgermeister in Kopie gesetzt. Laut dem Träger habe er die Stadt bereits seit November 2019 auf die fehlenden vertraglichen Regelungen aufmerksam gemacht.

Vor diesem Hintergrund, so Stock, sei es nicht angebracht, die Fachaufsicht als Sündenbock hinzustellen.

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