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Kreis prämiert naturnahe Gartengestaltung

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Von: red Redaktion

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Gießen (pm). Eine Trockenmauer, ein Insektenhotel oder eine kleine Wasserfläche umringt von heimischen Pflanzenarten - es gibt unzählige Möglichkeiten, den eigenen Garten so zu gestalten, dass er einen wertvollen Lebensraum für Insekten und bedrohte Tierarten bildet. Dennoch entscheiden sich immer mehr Menschen für vermeintlich pflegeleichte Varianten mit Schottergärten und versiegelten Flächen.

Diesem Trend möchte der Landkreis etwas entgegensetzen und lobt in diesem Jahr erstmals ein Preisgeld aus, um naturnahe Gärten zu prämieren.

»Komplett versiegelte Flächen sind für die Insekten- und Tierwelt völlig wertlos«, erklärt Naturschutzdezernent Christian Zuckermann. Eine naturnahe Gartengestaltung und ein Verzicht auf versiegelte Flächen seien nicht nur vor dem Hintergrund des Klimawandels sinnvoll, sondern auch zum Erhalt von Artenvielfalt.

Gibt es im eigenen Garten Rückzugsorte für einheimische Tiere? Können diese in einer »wilden Ecke« auf Nahrungssuche gehen? Gibt es Blumenwiesen für Insekten, die vom Rasenmähen ausgenommen sind oder Totholz, in dem sich kleinste Lebewesen verstecken können? Wer mehrere dieser Fragen mit Ja beantworten kann, kann sich bis zum 31. Juni für den Preis bewerben. Für den ersten Platz gibt es 500 Euro, für den zweiten Rang 300 Euro und für Platz drei 200 Euro.

Bewerbungen sind unter dem Stichwort »Schönster naturnaher Garten« mit Standortangabe, kurzer Beschreibung und aussagekräftigen Bildern per E-Mail an naturschutz@lkgi.de zu schicken. Auch Einsendungen per Post an die Untere Naturschutzbehörde, Riversplatz 1-9, 35394 Gießen sind möglich.

Bewerben können sich alle, die Gärten im Landkreis Gießen pflegen. Aus den Bewerbungen wählt eine Fachjury die Gewinnergärten aus.

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