Keine kreisweite Kleiderkammer
Gießen (con). Die Idee einer kreisweiten Kleiderkammer für die Feuerwehren ist Geschichte. Im Zuge des Baus des Gefahrenabwehrzentrums in Gießen entstand auch die Idee, die Ausgabe der Feuerwehrkleidung zu zentralisieren. Doch die Umsetzung des Projekts ist gescheitert: Nachdem ein gemeinsames Leistungsverzeichnis mit allen 18 Landkreis-Kommunen abgestimmt und ausgeschrieben wurde, erfolgte die Ausschreibung.
Als dann deren Ergebnisse vorlagen, wollten sich allerdings nur ein Dutzend jener 18 Kommunen am Projekt beteiligen. Die Ausschreibung wurde daher aufgehoben.
Jede Kommune beschafft weiterhin selbst die Ausrüstung für die Feuerwehren, wie Kreisbrandinspektor Mario Binsch mitteilte.
Im Rahmen der Ausschreibung wurde ein jährlicher Auftragswert von 300 000 Euro zugrunde gelegt. Das würde bei den rund 2700 Einsatzkräften im Landkreis Gießen jährlich rund 111 Euro pro Person bedeuten. Eine Kommune mit 200 Einsatzkräften kann dann jährlich mit 22 200 Euro rechnen. Zusätzlich fallen Kosten für die Kleidung für die Minifeuerwehren sowie für die Jugendfeuerwehren und außerdem für die Musikgruppen in den Feuerwehren an.