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»Jeder kann im Handwerk viel erreichen - auch finanziell«

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Von: Franz Ewert

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Die Junggesellen des Parkett- und Bodenlegerhandwerks. © Franz Ewert

Gießen (sel). Kay Drescher, Berufsschullehrer für den Bereich Parkett- und Bodenleger an der Theodor-Litt-Schule, sprach von einer »großen und starken Klasse« und einem »tollen Jahrgang« der Auszubildenden, der jüngst die Gesellenbriefe entgegennehmen konnte. »Gut, dass ihr es geschafft habt - aber schade, dass ihr nun geht«, resümierte der Handwerksmeister aus Wettenberg.

Sozusagen in eigener Sache warf Drescher auch einen Blick in die Zukunft, die für die aktuellen Junggesellen des Parkett- und Bodenlegerhandwerks noch relativ weit weg ist. Denn der Berufschullehrer warb für seinen Beruf in der schulischen Ausbildung des handwerklichen Nachwuchses. Voraussetzung für einen Wechsel aus der betrieblichen in die schulische Praxis seien jedoch der Titel eines Meisters oder Technikers im Handwerk. Und zu diesen Weiterqualifikationen sind laut Drescher alle jungen Gesellen eingeladen. »Jeder kann im Handwerk viel erreichen - auch finanziell«, sagte Drescher.

Innungsobermeister Michael Blum (Kalbach), aus dessen eigenem Betrieb gleich drei der insgesamt 28 Junggesellen mit nach Gießen zur Freisprechung gekommen waren, äußerte die Hoffnung, dass nun bald die »Zeit nach der Pandemie« beginnen möge und sich »das Leben um uns herum normalisiert«. Das Parkett- und Bodenlegerhandwerk sei, wie auch die Tischler, im Vergleich zu anderen Branchen gut oder gar sehr gut durch die Pandemie gekommen.

Anne Weiß beste Parkettlegerin

Blum überreichte gemeinsam mit Vertretern von Schule und Kreishandwerkerschaft die Gesellenbriefe. Innungsbeste Parkettlegerin war dabei die einzige junge Frau in der Riege der Junggesellen: Anne Weiß aus Kalbach, ausgebildet im Betrieb des Obermeisters. Bei den Bodenlegern war Szymon Januszewski aus Neuhof der Prüfungsbeste. Beide vertreten das Land Hessen demnächst beim Bundeswettbewerb in Plauen (Vogtland).

Die weiteren Junggesellen im Parkettlegerhandwerk, die in Gießen freigesprochen wurden: Tim Ludwig (Pohlheim, Ausbildungsbetrieb Andreas Wolf, Garbenteich), Julian Strack (Wetzlar, AB Martin Weil, Langgöns) sowie Dominik Thomas, Alexander Roon, Mark Klemm, Christopher Dörr, Antonio Cirilla, Benjamin Zehentmaier, Lennart Wiegand, Louis Waldmann, Kalle Stiegenroth, Darius Staufenberg, Robin Darryl Ngounou Tchouateu, Esitefanose Mengsteab, Ramon Martini, Aaron Luca Kölle, Maximilian Kersting, Hekmatullah Jamali, Melvin Gutschank und Johannes Thomas Fuchs.

Bodenleger: Damian Boskan, Kevin Brahaj, Aziz Sar Feraz, Jan Dieter Hilse, Szymon Januszewski, Christopher Mickler und Safa Tas.

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