Zwei Gründungsmitglieder geehrt

Hungen (pm). Vorstandswahlen und das Engagement für den Wildnisfonds standen im Mittelpunkt der Jahreshauptversammlungen der kooperierenden Vereine NABU-Gruppe Langd und Naturschutzverein VNULL Langd unter Leitung des Vorsitzenden Bodo Fritz.
In beiden Vereinen wurde der Vorstand neu gewählt. Dieser setzt sich aus bisherigen und auch neuen Mitgliedern zusammen: 1. Vorsitzender Bodo Fritz; 2. Vorsitzender Harald Fritzges; Schriftführerin (neu) Waltraud Greifen; Kassenwart (neu) Robert Parr; Beisitzer (teils mit besonderen Aufgaben) sind: Thomas Mallmann, Maja Willis, Britta Kreß, Helga Gombert, Klaus Kalbfleisch und der bisherige Rechner Thomas Merkel.
Zur neuen Leiterin der Kindergruppe wurde Anne Döpfer gewählt, die diese Aufgabe zusammen mit Alex Augenstein übernehmen wird.
Wanderweg neu ausgeschildert
Neben den Ehrungen für zehn- und 25-jährige Vereinstreue wurden erstmals Ehrungen für 40 Jahre durchgeführt. Besonderer Dank ging an Ludwig Rudolf Fritz und Gerhard Fritz, die zusammen mit anderen, schon verstorbenen Personen 1981 den Verein gründeten und heute noch aktiv sind.
Der stellvertretende Vorsitzende Fritzges berichtete von einem umfangreichen Paket an Maßnahmen für den Naturschutz - trotz Corona-Pandemie. In Arbeitseinsätzen wurde die NABU-Hecke am Grünberger Weg von Müll gesäubert und als Biotop hergerichtet, für die Aktion »Lebensraum Kirchturm« wurden Nisthilfen und Quartiere für Mauersegler, Schleiereule und Fledermäuse angebracht. Der Wanderweg »Mensch und Natur« wurde neu ausgeschildert und die Wanderhütte auf dem Köppel renoviert. Weiterhin wurden Projekte für Natur- und Hochwasserschutz am Biebergraben angestoßen.
Der Verein richtete gemeinsam mit der Deutschen Vulkanologischen Gesellschaft, Sektion Vogelsberg und der Stadt Hungen einen »Tag des Geotops« in Langd mit Führungen zum Thema Vulkanismus und Basalt des Vogelsberges aus. Die Internetseite wurde erneuert, eine Facebook-Seite (NABU Langd/VNULL Langd) wurde aufgebaut und ein Vereinsflyer erstellt und verteilt.
Fritzges präsentierte den Sachstand zu zwei Themen, in denen sich der Verein engagiert und zu denen es Diskussionen in der Versammlung gab. Ein Thema ist die Radwegeanbindung von Langd. Hier hat der Verein einige Anträge zur Verbesserung der Situation an die Stadt gerichtet. Bisher gibt es dazu noch keine positive Rückmeldung.
Das andere Thema ist die Teilnahme der Stadt am Projekt Wildnisfonds der Bundesrepublik Deutschland. Hierzu hat der Verein zusammen mit den anderen Hungener Naturschutzgruppen diverse fachlich geführte Wanderungen organisiert, mit einem Informationsstand am Hungener Frühlingsmarkt teilgenommen und sich in der öffentlichen Diskussion mit stichhaltigen Argumenten zum Thema Ökologie und Ökonomie eindeutig für die Teilnahme am Wildnisfonds positioniert.