SPD für Anruf-Sammeltaxis statt Bürgerbusse
Hungen (pm). Zur ersten Mitgliederversammlung in diesem Jahr traf sich der SPD-Ortsverein Hungen im Bürgerhaus Nonnenroth. Im Tätigkeitsbericht der Vorsitzenden verwies Sabine Fellner von Feldegg auf die sozialen Aktivitäten des Ortsvereins seit der letzten Versammlung. Christoph Fellner von Feldegg ließ die Arbeit der SPD-Fraktion in den vergangenen Monaten Revue passieren;
diese hatte sich zum Beispiel noch lange und intensiv mit der endgültigen Absicherung des Beitritts der Stadt Hungen zum »Waldwildnisfonds« zu beschäftigen.
Im Anschluss wurde das Thema »Mobilität ohne eigenes Auto« aus der einschlägigen Arbeitsgruppe des Ortsvereins vorgestellt und ausgiebig diskutiert. Die Mitglieder waren sich darin einig, dass in Hungen wie im gesamten ländlichen Raum gut getaktete und von jeder Haustür aus gut erreichbare ÖPNV-Angebote geschaffen, aber auch die bereits vorhandenen besser kommuniziert werden müssen.
Nachbarschaftshilfe wichtiger Faktor
Da bisherige Erfahrungen mit »Bürgerbussen«, die nur mit ehrenamtlichem Engagement zu ermöglichen seien, eher zur Skepsis mahnten, halte die SPD Hungen es für sinnvoller, Angebote des »On Demand«-Verkehrs - insbesondere Anruf-Sammeltaxis - näher zu beleuchten, heißt es in einer Pressemitteilung. Daneben sollen auch Möglichkeiten der Nachbarschaftshilfe gefördert werden, bei denen in der Mobilität unterstützungsbedürftige Menschen nicht zu »einseitigen Bittstellern« würden. Hierzu will man die bisherigen Erfahrungen mit der in einigen Kommunen pilothaft erprobten Einführung von »Dorf-Apps« auswerten.
Weiterer Schwerpunkt der Versammlung war der Landtagswahlkampf, insbesondere die Unterstützung der Landtagskandidatin für den Wahlkreis 19. Dr. Melanie Haubrich hatte sich bereits mehrfach in parteiinternem Rahmen den Hungener Genossen als auch bei öffentlichen Auftritten in Hungen vorgestellt.