Neue Ideen für Baugebiet in Villingen

Hungen (us). Darauf hatte man in Villingen seit langem gewartet: Im Februar ließ die Immobiliengesellschaft Euro Auctions das marode Sommerlad-Haus, den einstigen Sitz eines Schmuckgroßhandels, abreißen. Das Gelände soll bebaut werden, einen Bebauungsplan hat die Stadtverordnetenversammlung längst verabschiedet. Doch Euro Auctions ist raus. Pro Hungen-Sprecher Fabian Kraft hat erfahren, dass das Gelände an einen anderen privaten Investor verkauft worden ist.
Bürgermeister Rainer Wengorsch bestätigte diese Information. Der Kaufvertrag sei bereits unterzeichnet.
Krafts Vorschlag, dass die Stadt von ihrem Vorkaufsrecht Gebrauch machen sollte, um in Villingen bezahlbare Grundstücke anbieten und Einfluss auf deren Vergabe nehmen zu können, wurde von der Stadtverordnetenversammlung in die Ausschüsse verwiesen. Der Magistrat soll eine Stellungnahme des Ortsbeirats Villingen einholen und die Kosten ermitteln, die bei einer Entwicklung des Baugebiets in eigener Regie auf die Stadt zukämen.
Der Bürgermeister machte allerdings darauf aufmerksam, dass die Pläne auf Sand gebaut seien: »Die Stadt hat kein Vorkaufsrecht.«