Lebensqualität verbessern
Hungen (ti). Trotz Umgehung sind einige Straßenzüge der Hungener Kernstadt verkehrlich nach wie vor stark belastet. Das zu ändern, hat sich die Kommune vor geraumer Zeit vorgenommen.
Im Rahmen des Förderprogramms »Stadtumbau in Hessen«, in das die Schäferstädter 2018 aufgenommen wurden, ist ein integriertes städtebauliches Entwicklungskonzept (ISEK) als Grundlage für die nachhaltige Verbesserung der Lebens- und Wohnqualität im Fördergebiet erstellt worden. Eine der darin definierten Maßnahmen: die Erarbeitung eines Verkehrs- und Parkraumbewirtschaftungskonzeptes.
Ein Jahr lang (von Oktober 2020 bis November 2021) nahm die LK Argus GmbH aus Kassel die betroffenen Straßen unter Beteiligung der Öffentlichkeit und lokaler Partnerschaften unter die Lupe, machte eine Bestandsanalyse, bewertete die Situationen und Problemstellungen, überlegte sich Verbesserungen und goss alles in ein Gesamtkonzept. Das liegt nur vor und soll Grundlage für konkrete Planungen sein.
Der zuständige Fachausschuss beschäftigte sich in seiner Sitzung am Dienstagabend im Dorfgemeinschaftshaus in Rodheim mit dem Thema. Eines wurde dabei mehr als deutlich: Die konkurrierenden Interessen von Anwohnern, Gewerbetreibenden und Verkehrsteilnehmern unter einen Hut zu bekommen, wird die größte Herausforderung sein.
Einstimmig sprachen sich die Mandatsträger dafür aus, das Konzept als Information und Grundlage für weitere Fachplanungen zur Umgestaltung des öffentlichen Raums zu berücksichtigen. Betroffen werden davon insbesondere die Bereiche Friedberger-, Gießener-, Kaiser- und Ladestraße sein.