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Jugendliche auf dem Kreuzweg

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Von: red Redaktion

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Vor wenigen Tagen liefen 13 Villinger Konfirmanden sowie Teamer den diesjährigen ökumenischen Jugendkreuzweg von Villingen nach Ruppertsburg. Auch die frostigen Temperaturen konnten die Jugendlichen nicht abschrecken. Mancher Spaziergänger mag die Gruppe an dem vorausgetragenen Holzkreuz erkannt haben.

Auf dem acht Kilometer langen Weg, der hauptsächlich durch den Laubacher Wald führte, wurden an sechs Stationen von den Teamern kurze Andachten mit Gedankenimpulsen gefeiert. Auf diese Weise konnte der letzte Leidensweg Jesu, von der Einsamkeit im Garten Gethsemane vor Jesu Festnahme über die Verurteilung durch den römischen Statthalter Pontius Pilatus bis hin zur Kreuzigung auf Golgatha wandernd nachvollzogen werden. Dabei verband sich der spirituelle Kreuzweg mit Erfahrungen aus der Lebenswelt der jungen Leute. »Die Jugendlichen wissen, was es bedeutet, sich manchmal einsam und verlassen zu fühlen, von anderen verurteilt zu werden und dann wenig Beistand zu erfahren«, sagte Pfarrerin Dr. Tina Bellmann. »Jede hat ihr eigenes Kreuz zu tragen, auch wenn die Jugendlichen das selten so offen zeigen. Es wäre falsch, zu meinen, dieser Kreuzweg hätte nichts mit uns zu tun«, so die Pfarrerin. In der geheizten Ruppertsburger Kirche wurde die Abschlussandacht gehalten, bevor der Kreuzweg im benachbarten Gemeindehaus bei Pizza, Getränken und Spielen ausklang. »Das war eine schöne Erfahrung«, fasste ein Konfirmand zusammen. pm/FOTO: PM

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