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Größtes Einzelbauprojekt in Hausen

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Von: red Redaktion

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Hungen/Pohlheim (pm). Zahlen, Daten und Fakten des Geschäftsbetriebes 2021 legte dieser Tage die Wohnungsbaugenossenschaft Horlofftal eG anlässlich ihrer Mitgliederversammlung im Restaurant der Schäferstadt-Stadthalle vor. Nach Angaben von Aufsichtsratsvorsitzendem Prof. Dirk Engelhardt verwaltete die Genossenschaft zum Jahresende 2021 517 Wohnungen in 55 Mehrfamilienhäusern, 257 Stellplätze, 92 Garagen und sechs Carports sowie drei gewerbliche genutzte Einheiten.

Die Wohnfläche verteilte sich demnach auf 35 305 Quadratmeter, die Gewerbefläche auf 424 Quadratmeter.

Von diesem Bestand entfielen 218 Wohneinheiten auf öffentlich geförderte Liegenschaften, die der Mietpreisbindung unterliegen. Mit 42,2 Prozent des Wohnungsbestandes an mietpreisgebundener Wohnfläche verfüge die Wohnungsbaugenossenschaft Horlofftal eG über einen sehr hohen Anteil sozial gebundener Wohnungen, erläuterte Engelhardt. Schwerpunkte diverser Einzelprojekte seien Instandhaltungsmaßnahmen an Gebäuden und einzelnen Wohnungen sowie die energetische Modernisierung.

Für das laufende Geschäftsjahr 2022 sind die Komplettrenovierung von je zwei Wohnungen in Hungen und Pohlheim sowie einer Wohnung in Schotten geplant. Als größtes einzelnes Bauvorhaben der vergangenen 25 Jahre betreibt die Genossenschaft den inzwischen Neubau Zur Lutherlinde 40 in Hausen. Nachhaltig, als eine intensive Nachverdichtung auf diesem teilbebauten Grundstück wird laut Engelhardt ein Mehrfamilienhaus mit 16 mietpreisgebundenen Wohnungen im Rahmen des sozialen Wohnungsbaues errichtet.

Resümee des Vorsitzenden: »Wohnen ist für uns alle ein zentrales Thema. Die aktuellen Rahmenbedingungen für die Wohnungswirtschaft stellt unsere Genossenschaft vor große Herausforderungen.«

Der genossenschaftliche Gedanke und die stabile Wohnungsbaugenossenschaft Horlofftal eG seien weiterhin Garant für bezahlbaren und sicheren Wohnraum, schlussfolgerte Engelhardt.

Der Jahresabschluss der Genossenschaft schließt mit einer Bilanzsumme von rund 20,38 Millionen Euro ab. Aus der Gewinn- und Verlustrechnung ergibt sich ein Jahresüberschuss von 159 65 Euro. Gemäß Beschluss von Vorstand und Aufsichtsrat wurden aus dem Jahresüberschuss 120 000 Euro vorweg den Ergebnisrücklagen zugeführt. Zudem wurde beschlossen, den verbleibenden Bilanzgewinn in Höhe von 39 165,33 Euro in die Bauerneuerungsrücklage einzustellen.

Coronabedingt fand in den vergangenen beiden Jahren keine Mitgliederversammlung in Präsenzform statt. Es konnten somit auuch keine Wahlen stattfinden. Nun mussten alle Aufsichtsratsmitglieder neu gewählt werden.

Turnusgemäß schieden Karl-Heinz Schäfer, Norbert Ludwig Zimmermann und Erhard Habelt aus. Schäfer und Zimmermann standen aus persönlichen Gründen für eine weitere Periode nicht mehr zur Verfügung. Eine Wiederwahl von Habelt war altersbedingt nicht mehr möglich. Habelt war über Jahrzehnte in den verschiedenen Gremien tätig, unter anderem war er Mitglied im Bau- und Prüfungsausschuss. Seine Tätigkeit begann er mit der großen Aufgabe, die Schottener Baugenossenschaft in die Wohnungsbaugenossenschaft Horlofftal zu integrieren.

Schwerpunkt von Zimmermanns Aufsichtsrattätigkeit waren Zahlen und Bilanzen; er war Leiter des Prüfungsausschusses. Einstimmig wiedergewählt wurden Vorsitzender Engelhardt sowie die Vorstandsmitglieder Rainer Wengorsch, Dirk Großhaus und Udo Schöffmann. Neu gewählt wurde Elke Högy.

Engelhardt abschließend: »Unsere Genossenschaft entwickelt sich sehr erfolgreich, solide, seriös und kontinuierlich weiter. Uns allen bleibt nur zu hoffen, dass der Krieg in der Ukraine schnellstmöglich Geschichte sein wird.«

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