Das Borgelbergfest und die Tradition

Nach den durch Corona bedingten Ausfällen der letzten Jahre konnte in diesen Jahr wieder an Himmelfahrt das traditionelle Villinger Borgelbergfest auf den Villinger Hausberg stattfinden. Dass die- ses Fest, das seinen Ursprung bereits im 18. Jahrhundert hat, weiter stattfindet, ist dem Villinger Horst »Ebbo« Leschhorn zu verdanken.
Bereits vor einigen Jahren haben sich die Grundschule und die Kindertagesstätte aus der Veranstaltung zurückgezogen. Auch der Gesangverein Eintracht war in diesem Jahr ebenso nicht mehr dabei wie die Villinger Tanzgruppen. Aber »Ebbo« ließ sich davon nicht entmutigen und sorgte mit Helferschar dafür, dass der Traditionstermin stattfinden konnte. Der Besuch gab ihm recht und war Lohn für die Mühen: Die Villinger wollten ihr Borgelbergfest feiern. Auch gab es wieder für alle Kinder die obligatorischen Villinger Brezeln. Diese waren übrigens mal Thema der Gebietsreform: Seit der Eingemeindung des Dorfes in die Stadt Hungen ist vertraglich geregelt, dass das Backwerk von der Kommune bezahlt wird. Der Haushaltsansatz wurde dementsprechend abgerufen und in schmackhafter Form an die Kinder verteilt.
Im Rahmen des Festes stellte zudem Wilhelm Konrad den Villinger Wald anhand von Skizzen vor. Dies passte gut - schließlich ist der Festplatz am Borgelberg auch von Wald umgeben. tr/FOTO: TR