1. Gießener Allgemeine
  2. Kreis Gießen
  3. Hungen

Coronavirus: Aktuelle Zahlen für Kreis Gießen - Polizei warnt vor Cyberkriminellen

Erstellt: Aktualisiert:

Kommentare

Das Landeskriminalamt warnt vor Betrügern, die die Corona-Krise über das Internet ausnutzen.
Das Landeskriminalamt warnt vor Betrügern, die die Corona-Krise über das Internet ausnutzen. © dpa

Wie entwickelt sich die Corona-Krise in Gießen und Mittelhessen: Der Ticker.

Update, 1.4.2020, 15 Uhr:

Die

aktuellen Zahlen für Hessen

zeigen, dass es inzwischen 3582 SARS-CoV-2-Fälle in Hessen gibt. Im Kreis Gießen gibt es 134 bestätigte Fälle. Das sind 6 mehr als noch am Vortag. Im Vogelsbergkreis gibt es 58 Fälle - 5 mehr als noch am Vortag. Am schlimmsten betroffen ist Frankfurt. Die wenigsten bestätigten SARS-CoV-2-Fälle gibt es im Werra-Meißner-Kreis.

Corona Gießen: Landeskriminalamt warnt vor Betrügern im Internet 

Das Hessen CyberCompetenceCenter und die hessische Polizei warnen vor Betrügern, die die Corona-Pandemie für sich ausnutzen wollen. Es werden verstärkt Betrugsversuche und Versuche, Schadsoftware im Kontext der Corona-Pandemie zu verbreiten beobachtet.

Cyberkriminelle versuchen sich die derzeitige Notlage der Bevölkerung und Wirtschaftsunternehmen zunutze zu machen: Firmen und Privatpersonen erhalten aktuell in großem Umfang E-Mails, die auf staatliche Corona-Soforthilfen abzielen. Hier sollen zur Abwicklung der Soforthilfe Formulare ausgefüllt werden. Die Daten werden jedoch später sehr wahrscheinlich missbräuchlich benutzt.

Zudem sind eine Vielzahl an E-Mails im Umlauf, die stark nachgefragte sowie schwer erhältliche Waren wie Schutzmasken, Desinfektionsmittel und Corona-Schnelltests bewerben. Dabei wird auf Fake-Shops, eBay und ähnliche Dienste verlinkt.

In vielen Fällen sind laut Polizei die Angebote aber nicht seriös. Die Opfer werden betrogen oder mit Schadsoftware angegriffen. Die Polizei mahnt zu erhöhter Vorsicht.

Corona Gießen: Das sind die aktuellen Zahlen für Deutschland 

Die aktuellen Zahlen für Deutschland sind veröffentlicht. Demnach gibt es 61.913 SARS-CoV-2-Fälle in Deutschland.

Update, 30.3.2020, 8.24 Uhr: Das Gesundheitsamt informiert täglich über die aktuelle Situation zum Coronavirus im Landkreis Gießen. Demnach waren am Samstag 121 Fälle bestätigt. Zum Vergleich: Am Samstag vor einer Woche waren es 64 bestätigte Fälle, am Donnerstag exakt 100. 

Corona Gießen: Heftiger Streit um geplantes Testcenter in Staufenberg

Update, 29.3.2020, 13.24 Uhr: Ein heftiger Streit ist um den geplanten Umzug des bislang einzigen Corona-Testcenters im Kreis Gießen entbrannt. Eigentlich war geplant, dass die Einrichtung von Lich - wo es deutliche Probleme gab - nach Staufenberg umzieht. 

Doch dazu wird es nicht kommen, wie es nun aussieht. Staufenbergs Bürgermeister Peter Gefeller sagt: " Wir hätten die Stadthalle unter bestimmten Bedingungen zur Verfügung gestellt", sagte er, "aber das Thema ist jetzt erledigt, das wird bei uns nicht stattfinden. Weitere Verhandlungen mit der Kassenärztlichen Vereinigung, der die Testcenter zugeordnet sind, werde es seinerseits nicht geben.

Dort, bei der KV, reagierte man mit deutlichen Worten: Am Freitag erhob die Kassenärztlichen Vereinigung in einer Pressemitteilung schwere Vorwürfe gegen Gefeller, von "spanischen Verhältnissen in Staufenberg" war die Rede. Angesichts der weltweiten Pandemie und der geforderten Zunahme an Tests sei es "unglaublich, wie sich ein Kommunalpolitiker aus dem Gießener Bereich aktuell aufführt". 

Eine Entscheidung soll am Montag fallen. Mehr zum Streit im Landkreis Gießen lesen Sie hier. 

Update, 27.3.2020, 12.13 Uhr: Die Zahl der Fälle, die aufgrund einer bestätigten Corona-Infektion im Uniklinikum Gießen und Marburg aufschlagen, ist angestiegen. Während es vor einigen Tagen noch ein Patient war, berichtet Sprecher Frank Steibli inzwischen von fünf. 

Drei der Covid-19-Patienten werden auf der Intensivstation behandelt. 

Coronavirus Gießen: Einziges Testcenter im Landkreis zieht um

Update, 27.3.2020, 9.54 Uhr: Die Kassenärztliche Vereinigung (KV) wird das Corona-Testcenter in Lich schließen und damit aller Voraussicht nach in eine Turnhalle in Staufenberg umziehen. Das bestätigte Karl Roth, Sprecher der KV am Donnerstag auf Anfrage der GAZ. Sofern alle Formalitäten geklärt werden, könne der Betrieb dort bereits am Montag beginnen. Der Umzug des Centers, das bislang in den Räumen des Ärztlichen Bereitschaftsdienst an der Licher Asklepios Klinik untergebracht war, sei auf Druck der Klinik nötig geworden, bestätigte Roth. Ein zweites Testcenter der KV in der Stadt Gießen sei weiterhin nicht geplant. »Wir müssen Ressourcen bündeln und können nicht überall ein Testcenter aufbauen, wo es sich einer wünscht«, sagte Roth.

Die Verhandlungen mit Vertretern von Kommunen und dem Landkreis sei nicht einfach. »Es gab Vorschläge für Standorte, aber die haben von der Infrastruktur dann oft nicht gepasst.«

Dem Vorwurf der Gießener Hausärzte, dass vor allem in den Praxen Schutzausrüstung fehle, entgegnete Roth, dass man selbst auf vom Bund zugesagtes Material warte. »Bisher ist nur wenig angekommen. Wir können nur das verteilen, was wir haben.«

Derzeit sei die KV aber dabei, hessenweit Covid-19-Schwerpunktpraxen als Anlaufstelle für Patienten einzuführen, die dann auch bevorzugt mit Schutzausrüstung versorgt würden. Dies entspricht beinahe dem Wunsch der Gießener Hausärzte, die ein solches Zentrum für alle Patienten mit Infektionen der Atemwege fordern. Am Dienstag hatte die KV niedergelassene Ärzte gebeten, Interesse daran zu signalisieren, eine solche Schwerpunktpraxis bei sich einzurichten. Der Rücklauf mache ihn optimistisch, sagte Roth.

Corona Gießen: Stadt schnürt historisches Hilfspaket

Update, 26.3.2020, 22.02 Uhr: Auf breiter Front will der Gießener Magistrat Betriebe und Haushalte von Steuer- und Gebührenzahlungen im Umfang von bis zu 50 Millionen Euro entlasten. "Existenzen sind bedroht. Wir müssen sehr, sehr schnell handeln", sagt die Oberbürgermeisterin. Mehr hier. 

Corona Hessen: Erster Todesfall in Mittelhessen

Update, 26.3.2020, 14.23 Uhr: In Mittelhessen gibt es den ersten Todesfall, der mit einer Coronavirus-Infektion im Zusammenhang steht. "Inzwischen ist auch eine Person aus dem Landkreis Limburg-Weilburg, die zur Risikogruppe gehörte, an den Folgen einer Infizierung mit dem Corona-Virus verstorben", heißt es bei der Kreisverwaltung. 

In den aktuellen Zahlen des Robert-Koch-Instituts ist dieser Fall noch nicht aufgeführt. Diese hängen zeitlich immer ein wenig hinterher. Dort werden für Hessen aktuell 2170 SARS-CoV-2-Fälle gelistet. Im Kreis Gießen sind laut RKI 94 Menschen bestätigt infiziert. 

Coronavirus Gießen: Busse fahren nach Wochenendfahrplan

Update, 26.3.2020, 14.03 Uhr: Aufgrund der Corona-Krise haben die Verantwortlichen der Stadt Gießen und der Stadtwerke Gießen entschieden, das Nahverkehrsangebot der aktuellen Situation anzupassen. Bedeutet konkret: Ab dem kommenden Montag, dem 30. März, gilt für alle Linien von Montag bis Freitag bis auf Weiteres der Samstagsfahrplan. 

Dabei gibt es allerdings eine Ausnahme: Das Linientaxi der Linie 2 verkehrt zwischen den Haltestellen "Graudenzer Straße" und "Automeile/Europaviertel" nach dem üblichen Fahrplan von Montag bis Freitag. 

An Sonn- und Feiertagen fahren die Busse nach dem regulären Sonntagsfahrplan. Die Nachtbusse "Saturn" und "Venus" hingegen bleiben schon ab Freitag, dem 27. März, bis auf Weiteres im Depot.

Corona Marburg: Uni-Team entwickelt neue Beatmungsgeräte

Update, 26.3.2020, 13.34 Uhr: Beatmungsgeräte könnten in der Corona-Krise zu einem raren Gut werden. Marburger Forschern von Universität und Uniklinikum ist es gelungen, mit einfachen Mitteln ein vergleichbares Gerät herzustellen. 

Sie sollen in der Corona-Pandemie zum Einsatz kommen können, falls in den Kliniken die Patientenzahlen steigen und die Zahl regulärer Beatmungsplätze nicht ausreicht. Teile der Apparatur kommen aus dem Baumarkt und dem Elektrohandel.

Coronavirus Gießen: Bürgermeister von Langgöns in Quarantäne

Update, 26.3.2020, 10.07 Uhr: Nun ist das Coronavirus auch bis in das Rathaus der Gemeinde Langgöns vorgedrungen. Am Mittwoch wurde ein Mitarbeiter der Verwaltung positiv auf das neuartige Covid-19-Virus getestet. Dieser befand sich jedoch bereits seit dem Vortag mit Erkrankungssymptomen zuhause. 

Das eingeschaltete Gesundheitsamt verordnete daraufhin unmittelbar eine häusliche Quarantäne für diejenigen Kollegen, die in den vorangegangenen Tagen engen Kontakt mit dem Infizierten hatten. Acht Mitarbeiter der Gemeindeverwaltung begaben sich unverzüglich in die angeordnete 14 tägige Abschottung, darunter auch der Verwaltungschef Bürgermeister Marius Reusch selbst. 

Er wird die Amtsgeschäfte soweit möglich aus dem Homeoffice heraus weiterführen, hat aber auch bereits den 1. Beigeordneten Hans Noormann informiert, um dringliche dienstliche Geschäfte mit den Mitarbeitern abwickeln zu können. Das Rathaus wurde vorsorglich für zwei Tage komplett geschlossen und ein Notbetrieb für die telefonische Erreichbarkeit der Verwaltung eingerichtet. Sollten sich keine weiteren Erkrankungen zeigen, wird die Verwaltung am Montag, den 30. März wieder den eingeschränkten Betrieb aufnehmen.

Am Bahnhof in Hungen kam es zu einem Zwischenfall.
Am Bahnhof in Hungen kam es zu einem Zwischenfall. © Ursula Sommerlad

Corona Gießen: Jugendliche husten Passanten an und rufen "Corona"

Erstmeldung, 25.3.2020, 16.49 Uhr: Einen unschönen Vorfall hat ein Zeuge am Montagnachmittag der Gießener Polizei gemeldet. Am Bahnhof im Hungen seien mehrere Jugendliche.

Diese würden Passanten provozieren, indem sie rumhusten und "Corona" rufen. Eine sofort eingesetzte Streifenbesatzung traf die Jugendlichen vor Ort nicht mehr an.

Die Polizei sucht nun nach weiteren Zeugen. Hinweise an die Polizeistation in Grünberg unter der Telefonnummer 0 64 01/9 14 30.

red

Auch interessant

Kommentare