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Wilhelm-Leuschner-Schule stemmt Hilfstransport

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Von: Klaus Waldschmidt

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Am Verladen der Hilfsgüter sind auch die Schüler beteiligt. © Klaus Waldschmidt

Heuchelheim (ws). Hilfe für die Menschen in der Ukraine organisiert haben jetzt die 270 Schüler der Wilhelm-Leuschner-Schule Heuchelheim. An dem Projekt beteiligten sich auch das Kollegium und die Eltern der Schüler. Carmen Heil, Mutter eines ehemaligen Schulkindes, hat über die Firma Avis private Kontakte in die Ukraine; sie stieß die Aktion per WhatsApp an.

Avis fährt mit kleinen Transportern Hilfsgüter an die ukrainischen Grenzen. Dort werden die Güter auf ukrainische Fahrzeuge umgeladen und ins Land gebracht.

Per Elternbrief hatte die Schule um Sachspenden gebeten. Zuerst sollten Poster an den Schulfenstern angebracht werden. Doch dann fand die Sammelaktion große Resonanz. Ähnlich wie bei der »Schuhkarton«-Sammlung vor Weihnachten, an der sich die Schule beteiligt hatte, wurden Sachen für die Menschen in der Ukraine gesammelt und gepackt. »Die Kinder sollen mit dieser Aktion auch spüren, dass es weitergeht und sie helfen können. Wir haben eine tolle Schulgemeinde«, unterstrich Schulleiterin Carolin Schleenbecker und dankte allen Beteiligten.

Beim Verladen der leichteren Pakete konnten die Kinder selbst sehen und spüren, wie es mit der Hilfe weitergeht und dass die Aktion am Laufen ist. Zuvor hatten die Klassenleitungen mit den Kindern mehrere Tage die Hilfsgüter in Kisten einsortiert.

Auf dem hinteren Schulgelände verluden die Kinder und das Kollegium zusammen die Pakete in den Avis-Lieferwagen. »Wir haben sehr viele Sachen sammeln können, darunter Windeln, Zahnpasta, Seife, haltbare Lebensmittel, Wasser Babynahrung, Medikamente und vieles mehr. Die Eltern haben die Aktion ebenfalls toll unterstützt. Wir sind sehr glücklich darüber«, konstatierte die Schulleiterin. Für das Verladen war eigens die Pause genutzt worden, damit alle dabei sein und auch mithelfen konnten. Carmen Heil wies darauf hin, dass alle Hilfsgüter in der Ukraine ankommen, auch die der WLS. Bereits vor Wochenfrist war ein vierter Avis--Lkw mit Hilfsgütern in Richtung Ukraine gestartet. Die Kartons hatte die Firma G. Mayer gestiftet.

Im Unterricht - besonders in den Religions- und Ethik-Stunden - hatten sich die Kinder mit dem Ukraine-Krieg auseinandergesetzt. Sie konnten ihre Fragen und Ängste äußern. Für die nahe Zukunft stellt sich die Wilhelm-Leuschner-Schule in Heuchelheim auf Flüchtlingskinder ein. FOTO: WS

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