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Werksfeuerwehr bezieht neue Halle

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Von: Harold Sekatsch

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Mario Binsch, Sascha Langer, Lars Burkhard Steinz, Dr. Arno Roth und Timo Bienko (v. l.) geben das neue Schunk-Feuerwehrhaus frei. © Harold Sekatsch

Heuchelheim (se). »Die Investition in das neue Feuerwehrhaus ist eine Investition in die Sicherheit unseres Standortes«, rief Dr. Arno Roth, Vorsitzender der Unternehmensleitung der Schunk Group, in der neu gestalteten Fahrzeughalle der Werkfeuerwehr den zahlreichen Gästen und Feuerwehrleuten zu. Rund 60 Personen wohnten der Einweihung des umgebauten Feuerwehrhauses auf dem Firmengelände in Heuchelheim bei.

Roth zollte den Feuerwehrleuten (55 Männer, drei Frauen) in seinem Unternehmen ein dickes Lob und bescheinigte ihnen bei aller Hoffnung auf das Beste, »aufs Schlimmste vorbereitet« zu sein: »Menschen wie Sie, die helfen, anpacken, die bereit sind, zum Schutz von anderen selbst ein Risiko einzugehen, sind wichtig, wichtig für Schunk, aber auch wichtig für unsere Gesellschaft.«

Der Sprecher der Unternehmensleitung bescheinigte den Floriansjüngern in seinem Unternehmen »Einsatz, Leidenschaft und Tatkraft« und attestierte der Werkfeuerwehr, ein »funktionierendes Team« zu sein. Roth erinnerte an die Gründung der Feuerwehr im Jahre 1924 und daran, dass diese im Jahr 1953 offiziell anerkannt wurde.

Mit dem Anbau an das bestehende Feuerwehrgebäude bieten die gesamten Räumlichkeiten fast doppelt soviel Platz (jetzt 620 Quadratmeter) wie zuvor. Nun gibt es keine sich kreuzenden Alarmwege mehr, die Tore wurden mit Lichtschranken versehen. Außerdem wurde eine räumliche Trennung von Werkstatt, Lager und Büros vorgenommen. Durch den Umbau wurde die Kapazität auf 77 Feuerwehrleute erweitert. Die Werkfeuerwehr wird von den Beschäftigten gebildet und kann so im Alarmfall schnell am Einsatzort sein.

Die Baumaßnahmen haben 1,2 Millionen Euro gekostet und werden, wie Sascha Langer, Leiter der Werkfeuerwehr, berichtete, dem ständigen Wachstum des Unternehmens und auch den wachsenden Ansprüchen durch den sich ändernden Stand der Technik gerecht. Die Bauzeit hat rund ein Jahr betragen, ergänzte Langer.

Schneller als die Gemeinde

Davon ist die Gemeinde Heuchelheim beim Bau eines neuen Feuerwehrstützpunktes ein gutes Stück entfernt. Bürgermeister Lars Burkhard Steinz bemerkte dazu lapidar: »Schunk ist viel schneller als wir.« Ansonsten bezeichnete Steinz die Zusammenarbeit zwischen der Werkfeuerwehr und der Freiwilligen Feuerwehr im Ort als »wunderbare Symbiose« und wünscht »sehr viele gemeinsame Übungen, aber sehr wenige gemeinsame Einsätze«. Timo Bienko, beim Regierungspräsidium Gießen unter anderem tätig im Bereich Brand- und Katastrophenschutz, sagte, dass mit dem Ausbau »am bestehenden Standort das Maximale erreicht« worden sei. Ein Grußwort sprach auch Kreisbrandinspektor Mario Binsch.

Nach den Grußworten hatten die Gäste die Möglichkeit, die neugestalteten Räume, den Anbau sowie die neugebaute Wechselladerhalle zu besichtigen.

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