Schunk verkauft russische Gesellschaften
Heuchelheim (pm). Die Schunk-Gruppe mit Sitz in Heuchelheim hat weitere Konsequenzen aus dem russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine gezogen und ihre beiden russischen Tochtergesellschaften verkauft. Das erklärten die Verantwortlichen in einer Pressemitteilung.
Schunk hatte bereits unmittelbar nach Kriegsbeginn beschlossen, jegliche Geschäftsbeziehungen mit Russland einzustellen und seine Tochtergesellschaften Schunk Carbon Technology Russland und Weiss Klimatechnik Russland in Selbstverwaltung tätig sein zu lassen. Zudem hatten die Europäische Union und zahlreiche andere westliche Staaten eine Reihe von Sanktionspaketen gegen Russland erlassen und umgesetzt.
Da seither keine Verbesserung der Situation eingetreten sei, erscheine die Fortführung der geschäftlichen Beziehungen zwischen Schunk und seinen russischen Kunden auch auf absehbare Zeit unmöglich, heißt es in der Mitteilung. Daher habe die Unternehmensleitung entschieden, die Geschäftsaktivitäten in Russland vollständig einzustellen und die russischen Tochtergesellschaften an einen russischen Geschäftspartner von Weiss Technik verkauft.
Unternehmen kauft Hyprostatik GmbH
Die Schunk Group gab gestern zudem bekannt, dass sie die Hyprostatik Schönfeld GmbH erworben hat. Die Firma ist Technologieführer auf dem Gebiet hydrostatischer Systeme und produziert unter anderem hydrostatische Führungen, Gewindetriebe und Spindellagerungen. Hyprostatik wurde 1982 gegründet, hat seinen Sitz in Göppingen und beschäftigt 35 Mitarbeiter.
»Hyprostatik und OptoTech verbindet eine intensive Entwicklungspartnerschaft«, sagt Peter R. Manolopoulos, Mitglied der Unternehmensleitung der Schunk-Gruppe. Durch den Kauf gewinne OptoTech das Unternehmen als langfristigen strategischen Partner und sichere sich so einen technologischen Vorsprung.