Post sucht neuen Standort in Heuchelheim

Heuchelheim (so). Die Post sucht einen neuen Standort für ihre Filiale in Heuchelheim. Am kommenden Wochenende wird die Poststelle in der Gießener Straße 32 geschlossen. Seit wenigen Tagen weist ein handgeschriebener Zettel an der Tür darauf hin.
»Der Standort soll aufgegeben werden«, bestätigt Post-Sprecher Alexander Böhm auf Anfrage. Zu Gründen möchte er sich nicht äußern. »Das tun wir grundsätzlich nicht«, sagt der Pressesprecher. Und auch der bisherige Agenturbetreiber bleibt auf Nachfrage sehr einsilbig. Nein, zu Gründen, warum er den Betrieb einstellt, dazu möchte er sich nicht öffentlich äußern.
Fakt ist derweil, dass die Post mit Hochdruck auf der Suche nach einem neuen Standort ist, am liebsten ganz in der Nähe des bisherigen. Laut Böhm ist die Post bereits in Gesprächen mit potenziellen Partnern.
Ob es allerdings schon zum Ende der kommenden Woche quasi einen nahtlosen Übergang geben wird, das vermag die Post nicht zu versprechen. Doch die postlose Zeit soll so kurz wie möglich sein. Heuchelheim ist immerhin ein großes Dorf mit rund 8000 Einwohnern und reichlich Gewerbe und Industrie.
Kunden können in der Zwischenzeit beispielsweise auf die Postagentur in Kinzenbach ausweichen, auf die Poststellen in Rodheim-Bieber oder Krofdorf-Gleiberg. Nicht zuletzt ist Gießen nicht fern.
Böhm verweist in dem Zusammenhang auf das Service-Angebot www.deurschepost.de/ filialfinder . Wer da seine Postleitzahl eingibt und sucht, der bekommt umgehend alle Poststellen in der Nähe angezeigt, einschließlich Öffnungszeiten und Service-Umfang.
In der nun zur Schließung anstehenden Filiale in der Gießener Straße in Heuchelheim gibt es zudem eine Postfach-Anlage für Kunden, die dort täglich ihre Post holen. Auch diese wird Ende der kommenden Woche erst einmal wegfallen. Ob in der noch zu findenden neuen Filiale wieder Postfächer eingerichtet werden, das hängt vom dortigen Raumangebot ab. Postfachkunden bekommen jedenfalls in der Zwischenzeit ihre Briefe nach Hause oder in ihr Unternehmen geliefert, versichert Postsprecher Böhm. FOTO: SE