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Elternbeiträge werden steigen

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Von: Rüdiger Soßdorf

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Heuchelheim (so). In Biebertal war es dieser Tage Thema, am Dienstag dieser Woche auch in Heuchelheim: Die Elternbeiträge für den Kindergarten-Besuch der lieben Kleinen werden kurz über lang steigen.

Der Grund: Die Preise für Energie steigen, ebenso die Personalkosten. Deshalb wird vorausschauend für die kommenden vier bis fünf Jahre kalkuliert.

Bis 2026 will die Gemeinde als Träger der K inderbetreuung jedes Jahr von den Eltern 5 Prozent mehr fordern. Das wird voraussichtlich am kommenden Dienstag in der Sitzung der Gemeindevertreter so beschlossen werden. Der Haupt- und Finanzausschuss der Gemeindevertreter hat dies jedenfalls am Dienstag einhellig so empfohlen.

Elternbeiträge (inklusive der Kostenübernahme durchs Land für Vorschulkinder im letzten Kita-Jahr) decken derzeit rund 20 Prozent der tatsächlichen Kosten. Durch die Erhöhungen um jeweils rund 5 Prozent soll der Elternanteil in vier Jahren bei 23,5 Prozent liegen. Weit entfernt von der lange gültigen »Drittel-Regelung«, also einer früher einmal angestrebten Co-Finanzierung durch die Eltern in der Größenordnung von 30 Prozent.

Einstimmige Empfehlung

Leicht fällt die Entscheidung nicht. Das machten sowohl CDU-Fraktionsvorsitzender Mirko Nowotny als auch Frank Pauly (SPD) deutlich. Doch angesichts der explodierenden Kosten für Energie und der ohnehin steigenden Personalkosten wird der Schritt wohl als unumgänglich angesehen. Wobei die SPD ankündigt, einmal mehr über neue Berechnungsmodelle nachzudenken. Etwa eine einkommensabhängige Gebühren-Staffelung. Eine interessante, aber freilich keine neue Idee. Das ist in Heuchelheim bereits vor gut 20 Jahren diskutiert worden. Das Ergebnis ist bekannt.

Konkret bedeutet die jetzt geplante Anhebung der Elternbeiträge bei Kindern über drei Jahren in der Regelbetreuung (7-13 Uhr) ab August 188 Euro im Monat. Bei den Kleinkindern (»U3«) sind es 282 Euro im Monat für den Regelplatz.

Abschließend entscheidet die Gemeindevertretung am kommenden Dienstag in öffentlicher Sitzung. Nach dem einstimmigen Votum des Finanzausschusses vom Dienstag dürften da kaum größere Debatten zu erwarten sein.

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