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Zeit für Träume und Fantasie

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Verwirrung herrscht unter den Männern an Bord des Piratenschiffs. FOTO: DIS © Doris Schütte

Grünberg (dis). Am Himmelfahrtswochenende feiert Grün-

berg die Jubiläen seiner Städtepartnerschaften. Bereits am Sonntag trat die Theatergruppe »La Boîte à Jouer« aus der französischen Partnerstadt Condom mit ihrem neuen Stück »Femmes pirates« (Piratenfrauen) in der Aula der Theo-Koch-Schule auf. Eingeladen hatte der Arbeitskreis Städtepartnerschaft Grünberg.

Zwei mutige Frauen

Das spannende Stück basiert auf dem Leben zweier Seeräuberinnen aus dem 18. Jahrhundert. Anne Bonny, die Frau von »Rackam, dem Roten«, war die einzige Frau, die auf einem Piratenschiff bleiben durfte: Nach Meinung der Matrosen bedeuteten Frauen an Bord zugleich auch Unglück. Die mutige Mary Read schaffte es, auf das Schiff zu gelangen, indem sie sich als Mann verkleidete. Einigen Männern gelang es aber, ihr Geheimnis zu lüften. Mary Read aber war stolz, zeigte sich als Frau und kämpfte gegen die Männer. Am Ende blieben nur die Frauen und ein einziger Matrose zurück, um gegen ihre Feinde zu kämpfen.

Geschrieben wurde das Stück von Clothilde Huet und Johanne Teste. Pitto Campa hatte die Idee und führte Regie, Victor Campa übernahm die musikalische Gestaltung, Jérémy Morello besorgte die Arrangements. In Grünberg auf der Bühne standen Victor Campa, Stéphane Dufau, Clothilde Huet und Johanne Teste.

Pitto Campa sagte zum Stück: »Es ist so, wie ich es mir vorgestellt habe, voller Poesie, Humor und Sensibilität.« Das Quartett auf der Bühne verleihe »Piratinnen« unglaubliches Leben und gebe viel Raum für Träume und Fantasie - sowohl für die Großen als auch für die Kleinen. Und so spendeten auch die Besucher in der TKS-Aula begeistert Applaus - wenngleich vermutlich nicht alle der französischen Sprache mächtig gewesen sein dürften.

Unterstützt wurde die Veranstaltung durch den deutsch-französischen Bürgerfonds und die Stiftung der Sparkasse Grünberg. Der Bürgerfonds berät, vernetzt und finanziert Projekte, die die deutsch-französische Freundschaft und Europa in der Breite der Bevölkerung erlebbar machen. Er fördert eine Vielzahl an Formaten und Themen und steht allen Akteuren der Zivilgesellschaft offen.

Der Bürgerfonds wird vom Deutsch-Französischen Jugendwerk (DFJW) umgesetzt, zu gleichen Teilen von der Bundesregierung und der französischen Regierung finanziert.

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