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»Expedition durch Grünberg« (ZDF): Die schönsten Seiten der Heimat

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Von: Thomas Brückner

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Bei seiner Expedition durch Grünberg (Kreis Gießen) will ZDF-Reporter Mark Wolsiffer die schönsten Seiten der Gallusstadt kennenlernen. Hier: Der Marktplatz.
Bei seiner Expedition durch Grünberg (Kreis Gießen) will ZDF-Reporter Mark Wolsiffer die schönsten Seiten der Gallusstadt kennenlernen. Hier: Der Marktplatz. © Andreas Pulwey/Imago

Familiär und belebt: Der Grünberger Klaus-Peter Kreuder zeigt im ZDF die schönsten Seiten seiner Heimat: Der Gallusstadt im Kreis Gießen.

Grünberg – »Expedition Deutschland« nennt sich das Format, das das ZDF für sein Magazin »Drehscheibe« kreiert hat. Es geht um Zufallsbegegnungen mit Menschen, die dem Reporter »die schönen Seiten ihrer Heimat zeigen«. Letzte Woche nun dürften so manche der ZDF-Zuschauer, die bekanntlich besser sehen, ihren Augen nicht getraut haben. »Ist das nicht Grünbergs Marktplatz?«

Stimmt, Reporter Mark Wolsiffer war in der Gallusstadt gelandet. Doch hatte er zunächst Pech: Das Paar, das er anspricht, kommt aus Emmendingen, ihre schöne Heimat ist 300 Kilometer entfernt.

Ein paar Schritte weiter aber ist er richtig, trifft er doch auf Klaus-Peter Kreuder. Im Hof bereitet der gerade eine Feier vor, hat er doch Geburtstag. Bald kommt die Rede auf Klaus Chomann alias »Giro«. Der hat dem Freund eine Karikatur vermacht: An der Wand ein Kalenderblatt: 12. Mai. Er: »Schau mal Annegret, ich hab schon wieder Geburtstag.« Darauf Sie: »Ich such mir jetzt einen Jüngeren...« Drehbuchgemäß taucht nun Annegret Kreuder auf und wünscht einen guten Expeditionsverlauf. Zuvor aber berichtet ihr Mann dem Reporter noch, dass es sich bei den Bewohnern seines Hauses um eine »interessante Konstellation« handelt: Zwei Brüder, die zwei Schwestern geheiratet haben.

ZRD-Drehscheibe »Expedition Deutschland«: In Grünberg (Gießen) gibt es kaum Leerstand

Der Stadtrundgang durch Grünberg führt zunächst auf den Marktplatz, zur ehemaligen Bäckerei der Familie, die schon lange geschlossen ist. »Schon ein wenig traurig«, gesteht Kreuder.

Der »Jung-Rentner« engagiert sich seit gut 30 Jahren in der Kommunalpolitik, ist auch von daher der ideale Interviewpartner. Zu seiner Freude, berichtet er in der Marktgasse, gebe es in Grünberg wenig Leerstände. »Mal schnell einkaufen geht hier nicht, man trifft stets Leute, mit denen man Neues austauscht.«

Nach dem Stopp an Grünbergs ältestem Haus, das – nicht erst seit Neuem – zum Altbau-Info-Zentrum werden soll, geht’s zum Wahrzeichen der Stadt: dem Diebsturm. Für Kreuder übt der eine beruhigende Wirkung aus. Das erhoffen er und seine Annegret sich auch, wenn sie nächste Woche (vorübergehend) ihre Heimatstadt verlassen: »Mit dem Wohnmobil geht’s nach Norwegen« – ein Land, das alles andere als für Hektik und Stress steht, also die Erwartungen der sympathischen »Grimmicher« erfüllen dürfte. (tb)

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