Umbau und Erweiterungen nötig

Grünberg (fp). Neben der Einsatzabteilung blickte auch der Förderverein der Feuerwehr Queckborn bei der Hauptversammlung auf die geleistete Arbeit zurück. Breiten Raum nahm dabei die positive Entwicklung der Wehr ein. Damit einher gehe der dringende Bedarf an Umbau- und Erweiterungsmaßnahmen. Wie Vorsitzender Jan Erb, gleichzeitig stellvertretender Stadtbrandinspektor, deutlich machte, sei die Stimmung »deutlich erhitzt«.
Seit 2014 werde diese Notwendigkeit zwischen Feuerwehr und Bürgermeister kommuniziert. In Stellungnahmen bei den Hauptversammlungen war vom Ankauf einer Halle oder der Vorplatzgestaltung die Rede. 2019 präsentierte der damalige Bürgermeister Frank Ide potenzielle Umbaupläne. Immer wurde der Feuerwehr das Bild vermittelt, der Bedarf sei verstanden und werde realisiert. »Passiert ist jedoch noch nichts«, sagte Erb weiter. 2019 hat der Technische Prüfdienst bedeutende Mängel festgestellt und kurzfristigen Handlungsbedarf angemahnt. Jedoch gebe es immer noch keinen Zeitpunkt für die Umsetzung. Der Vorsitzende machte aber auch deutlich, dass man Verständnis für die Bauabteilung habe, in der wohl eine hohe Arbeitsbelastung herrsche.
Erb blickte in seinem Bericht auf zwei ausgefallene Kreisverbandstage zurück, die die Wehr ausrichten wollte. Der Festausschuss hatte viel Arbeit in die Planung investiert, der Verein war für Werbung und Konzept mit Kapital in Vorleistung getreten. Nachdem Corona das Fest und den Ersatztermin zunichtemachte, fand man Unterstützung durch den Kreisfeuerwehrverband. Auch Sponsorengelder und Gebühren für die Eintrittskarten für das Dorfrocker-Konzert wurden dem Verein größtenteils gespendet. Somit konnten negative Auswirkungen auf der finanziellen Seite vermieden werden.
Mit Festen bereichert die Wehr das Dorfleben stets am 1. Mai und 3. Oktober. Das Konzept wurde überarbeitet und der Essenverkauf vergeben. Für dieses Jahr ist ein Vereinsausflug geplant.
Geehrt wurden langjährige Mitglieder, für 15 Jahre Treue: Klaus-Dieter Aff, Thorsten Dörr, Stefan Groß, Daniel Herzberger, Tobias Hofmann, Andreas Junker, Hannelore Juraszczyk, Jens Kruske, Stefan Preuß, Julia Ruch, Stephanie Ruppenthal, Christoph Sommerfeld, Nico Stowasser und Thorsten Wewel. 25 Jahre gehören Sascha Junker und Bernd Pfeiffer der Feuerwehr an. Bereits 40 Jahre Mitglied sind: Werner Bück, Wolfgang Damster, Norbert Fuchs, Werner Görnert, Manfred Heßler, Uwe Heßler, Klaus-Dieter Hofmann, Elsa Mettenheimer, Edwin Möbus, Hans-Werner Nachtweh, Volker Röder, Sigmar Schwarz und Ernst-Ludwig Sommerfeld.
Stadtrat Wilhelm Zoll lobte die Arbeit der Feuerwehr und insbesondere die Weitsicht der Verantwortlichen in Sachen Umbau. Die Wehr habe eine gemeinsame Nutzung des Schulungsraumes mit der benachbarten Kita vorgeschlagen. Ortsvorsteher Jens Kruske zollte der Kinder- und Jugendarbeit Respekt. In der örtlichen Vereinswelt sei die Feuerwehr eines der Hauptfundamente.
Stadtbrandinspektor Jörg Sprankel hob die Wehr aus Queckborn als absolut zuverlässig heraus, zu jeder Tages- und Nachtzeit. Im Hinblick auf die Notwendigkeit der Erweiterung erläuterte Sprankel das neue Logistik- und Einsatzstellenhygienekonzept. Die Queckbörner sind darin maßgeblich eingebunden, was die Stationierung eines dritten Fahrzeuges nötig mache.