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»Trotz Corona auf Erfolgskurs«

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Von: Thomas Brückner

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Grünberg (tb). Mit jetzt 104 Mitgliedsbetrieben kann Grünbergs Werbegemeinschaft (GWG) auf einen neuen Höchststand seit ihrem Bestehen verweisen. Trotz pandemiebedingter Hürden sieht man sich denn auch weiter auf einem Erfolgskurs. Thema der Jahresversammlung in der Vorwoche waren auch Veränderungen im Vorstand.

So kündigte Bernd Messerschmidt, seit sechs Jahren Präsidiumsvorstand, aufgrund neuer beruflicher Herausforderungen seinen Rückzug an. Er wird dem Vorstand aber noch bis Ende Februar zur Verfügung stehen, um die Aufgaben ordnungsgemäß an den oder die Nachfolger/in zu übergeben.

Seine Demission als Schriftführer kündigte nach 16 Jahren Vorstandstätigkeit ebenso Frank Ide an. Grünbergs langjähriger Bürgermeister scheidet bekanntlich zum 1. März aus dem Amt. Seine Aufgaben wird ab Februar kommissarisch Johanna Buckle (Stadt Grünberg) weiterführen. Zum Dritten hat auch Finanzverwalter Tobias Zipf aufgrund einer beruflichen Veränderung sein Amt niedergelegt.

Als Nachfolger wurde hier bereits bei der Versammlung Andreas Klunz (Vorstand Sparkasse Grünberg) einstimmig zu seinem Nachfolger gewählt.

Rückzug von Ide, Zipf, Messerschmidt

Präsidiumsmitglied Lena Hiete zufolge sollen aufgrund der weitreichenden Veränderungen die Aufgaben im Vorstand der GWG insgesamt neu organisiert werden. Wie die Werbegemeinschaft in ihrer Presseerklärung an dieser Stelle ergänzt, hätten an dem Abend im Sporthotel bereits zehn Mitglieder spontan ihre Bereitschaft erklärt, sich zu engagieren.

Die neuen Anwärter für eine Aufgabe im Vorstand oder in einem Ausschuss würden zeitnah vom Vorstand eingeladen, um die Aktivitäten zu organisieren. Spätestens im April oder Mai 2022 sollen die Ämter dann im Rahmen der nächsten Jahreshauptversammlung durch Neuwahlen besetzt bzw. bestätigt werden.

Den ausscheidenden Vorständen dankte Hiete für ihre jahrelange tatkräftige, ehrenamtliche Arbeit für die GWG als auch für die Stadt.

Klar, auch bei dieser Jahresversammlung wurde Rückschau gehalten. Dass Grünberg eine »attraktive Stadt zum Leben, Bummeln, Genießen und Einkaufen« sei, habe man unter anderem in Werbekampagnen 2020 und 2021 kommuniziert sowie mit attraktiven Angeboten der Betriebe unter Beweis gestellt. Bernd Messerschmidt: »Sicher ein Grund dafür, dass der im Mai 2020 initiierte verkaufsoffene Sonntag nach dem Lockdown sehr gut angenommen wurde.«

Ebenso die optimierte Homepage www.gwg-gruenberg.de, auf der neben anderem freie Gewerbeimmobilien und Stellen publiziert werden, oder das Magazin »Willkommen in Grünberg« hätten die Leistungsvielfalt der Grünberger Unternehmen präsentiert, bilanzierte der scheidende Vorstand. Lob galt der neuen »Grünberg App«, entwickelt von Konrad Meyer, der nun ein Update vorstellte: Auf einem Online-Marktplatz können dann die Nutzer Artikel ganz einfach zum Verkauf anbieten.

Wieder Kampagne »Kaufen Sie lokal«

»Immer beliebter«, so heißt es weiter, würden die Grünberger Einkaufsgutscheine, aktuell in 55 Geschäften erhältlich und einlösbar. Im Vergleich zum Vorjahr hätten die Umsätze mit Gutscheinen mit einem Plus von 39 Prozent einen Höchststand erreicht, stellte Tobias Zipf heraus.

Die Pandemie war und ist auch für die GWG eine große Herausforderung, auf die immer wieder neu reagiert werden musste und muss. »Bei hohen Inzidenzen und im Lockdown galt es, Angebote und Leistungen der Betriebe unter den eingeschränkten Möglichkeiten zu kommunizieren.« Dass aktuell rasant steigende Infektionszahlen auch die GWG gezwungen hätten, den Weihnachtsmarkt abzusagen, ward aufs Neue bedauert.

Wie dem auch sei, für 2022 hat sich die GWG wiederum viel vorgenommen. So soll die Kampagne »Bitte kaufen Sie lokal« erneut aufgelegt werden, will man die 800-Jahr-Feier »aktiv begleiten« und mit gezielter Werbung auf das breite Leistungsangebot von Handel, Handwerk, Dienstleistern und Gastronomie aufmerksam machen. Schließlich hofft der Gewerbeverein, auch wieder mit attraktiven Veranstaltungen und verkaufsoffenen Sonntagen Besucher in die Stadt am grünen Berg zu locken.

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