Stadtparlament plädiert für vierte Gruppe
Grünberg (tb). Der Kindergarten »Eulennest« in Lumda entspricht nicht mehr den heutigen Anforderungen. Es fehlen etwa ein separater Essens- und Differenzierungsräume. Auch mangelt es an Stellplätzen, so dass die Erzieherinnen auf der Straße parken, es im Bereich der Bushaltestelle zuweilen zu Engpässen kommt.
Nicht zuletzt: Das bestehende Gebäude reicht nur für zwei Gruppen, seit geraumer Zeit ist eine dritte in einem Container untergebracht. Und: Aktuell bei 43 Plätzen, soll der Bedarf im Oktober bereits bei 50 liegen.
Per einstimmigem Beschluss hat Grünberg Stadtparlament am Donnerstag eine Lösung des Problems auf den Weg gebracht: Ob des erwartbar weiter steigenden Bedarfs wird nicht nur ein Anbau für eine dritte, sondern eine vierte Gruppe geplant.
»Unbestritten«, so Birgit Otto (CDU), »sind die Container keine Dauerlösung.« Im Blick auf geplantes Baugebiet war sie sich mit den anderen Fraktionssprechern einig: In ein paar Jahren nochmals anzubauen, wäre Unsinn. Also sollte man bereits jetzt die Option für eine vierte Gruppe ziehen. Otto forderte allerdings von der Verwaltung die Vorlage konkreter Daten, um ein zukunftsfähiges Kita-Konzept entwickeln zu können.
Für die vierte Gruppe spreche nicht zuletzt der höhere Zuschuss, meinte Ulrich Ebenhöh. Ob der Baupreisentwicklung käme die Sache auch teurer, würde man damit warten. Der SPD-Sprecher verlangte ein Konzept für die Übergangszeit, für eine Verteilung auf andere Kindergärten.
Eine vom Bürgermeister ins Gespräch gebrachte Unterbringung in einer fünften Kita in der Kernstadt ist für ihn doch »sehr sportlich«, würden die Bauzeiten doch eher länger als kürzer.
So sah es auch Reinhard Ewert (Grüne), der hier eine aussagekräftige Vorlage wünschte - und im Übrigen für Lumda auf die Einhaltung der avisierten Kosten von 2,8 Millionen Euro nicht wetten mochte.