»PV-Anlagen trotz Denkmalschutz«
Grünberg (pm). Über aktuelle kommunalpolitische Themen sowie über die aktuelle Situation der Klimakrise und deren Folgen haben die Freien Wähler Grünberg (FW) sich anlässlich ihres Monatstreffens ausgetauscht. Die Bekämpfung der Klimakrise könne nur gelingen, wenn die Energiegewinnung Zug um Zug auf regenerative Formen umgestellt werde, heißt es in einer Pressemitteilung.
Ohne Verpflichtung
Zudem werde in der gegenwärtigen Diskussion um die Abhängigkeit von russischem Gas deutlich, dass die Abhängigkeit von Energieimporten und insbesondere von Importen fossiler Brennstoffe umgehend reduziert werden müsse. Es sei geboten, den Kommunen eigene Handlungsspielräume für die Gewinnung regenerativer Energien zu eröffnen. Vor diesem Hintergrund beantragen die FW in der kommenden Sitzungsrunde, dass die Stadt Grünberg die Landesregierung sowie den Landtag ersucht, das Landesrecht anzupassen. Dies dergestalt, dass Kommunen die Möglichkeit erhalten, kommunale Satzungen zu beschließen, die es Eigentümern von Gebäuden in denkmalgeschützten Altstadtbereichen ermöglicht, Solar- und Fotovoltaik-Anlagen zu installieren.
Die Ortssatzung der Stadt Grünberg »über die äußere Gestaltung baulicher Anlagen« wäre entsprechend anzupassen. Es solle keine Verpflichtung für die Eigentümer der Gebäude werden, sondern eine freiwillige Installation der Solar- bzw. Fotovoltaik-Anlagen ermöglichen.